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Jacques Villeneuve: Grand Slam-Events statt F1-WM

Von Vanessa Georgoulas
Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve

Der frühere GP-Star Jacques Villeneuve glaubt wie Ex-F1-Promoter Bernie Ecclestone, dass es in diesem Jahr keine F1-Saison geben sollte. Stattdessen rät er zur Durchführung von speziellen Einzelwettbewerben.

Mehr als 1,1 Millionen Menschen haben sich mittlerweile mit dem Sars-CoV-2-Erreger infiziert, 60.113 haben die Lungenkrankheit Covid-19 nicht überlebt. In vielen Ländern steigen die Infektions- und Opferzahlen weiter an, vor allem in New York, Italien und Spanien ist die Lage prekär. Ein Ende der Krise ist also auch Wochen nach der Einführung der strengen Massnahmen zur Coronavirus-Bekämpfung noch nicht abzusehen.

Entsprechend wenig Zeit bleibt den Formel-1-Verantwortlichen, um in diesem Jahr noch möglichst viele der verschobenen Grands Prix noch durchzuführen. Deshalb ist GP-Veteran Jacques Villeneuve auch der Meinung, man solle doch gleich von Anfang an auf die Durchführung einer ganzen Weltmeisterschaft in diesem Jahr verzichten.

Der Kanadier schlägt im Gespräch mit Canal+ deshalb vor, eine Reihe von Einzelveranstaltungen durchzuführen, die nicht Teil einer Meisterschaft sind: «Es wäre vielleicht klüger zu sagen: Es wird keine Meisterschaft geben. Wir werden Rennen fahren, und jedes Rennen wird ein einzigartiges Ereignis sein, wie das Indy 500 oder die 24 Stunden von Le Mans. Jeder Grand Prix wäre wie so vielmehr ein Grand Slam-Turnier als eine Meisterschaftsrunde.»

«Das würde den Teams auch ermöglichen, das Jahresende 2020 zu nutzen, um sich auf 2021 vorzubereiten», ist sich der Weltmeister von 1997 sicher. «Selbst wenn sich die Welt öffnet und wir nach der Pandemie einen Grand Prix veranstalten können, braucht es Zeit, um eine Veranstaltung zu organisieren», mahnt er.

Und Villeneuve schlägt deshalb vor: «Der erste Grand Prix sollte im September stattfinden. Ich kann mir vorstellen, dass die verschiedenen Organisationen und die Besitzer der Formel 1 die maximale Anzahl von Rennen veranstalten wollen, um die Mindestanforderungen ihrer Verträge zu erfüllen, aber das wäre ein Fehler. Es wäre schade, den August zu füllen und dann von September bis Weihnachten und sogar darüber hinaus Rennen zu veranstalten, nur um eine Meisterschaft zu haben.»

Der Formel-1-Kalender 2020

14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

Ohne neuen Termin
Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ

Abgesagt
Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC

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