Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Zwangsurlaub: Auch Haas-Team reagiert auf Coronakrise

Von Vanessa Georgoulas
Auch das Haas-Team schickt die meisten Mitarbeiter vorübergehend nach Hause

Auch das Haas-Team schickt die meisten Mitarbeiter vorübergehend nach Hause

Immer mehr Formel-1-Teams müssen ihre Mitarbeiter beurlauben. Der jüngste Rennstall, der einen Grossteil seiner britischen Mannschaft nach hause schicken muss, ist der US-Rennstall von Gene Haas.

Die meisten Mitarbeiter, die Haas in Grossbritannien beschäftigt, befinden sich wie ihre Kollegen von McLaren, Williams, Racing Point, Renault und Alfa Romeo Racing im Zwangsurlaub. Denn auch der US-Rennstall muss auf die Coronavirus-Pandemie und die Massnahmen zur Eindämmung derselben reagieren, die bereits zu acht GP-Verschiebungen und einer Rennabsage geführt haben.

Weil keine Rennen stattfinden und die vorgezogene «Sommerpause» der Teams aus Spargründen von 21 auf 35 Tage verlängert wurde, nutzen die Rennställe vielerorts die staatlichen Finanzhilfen, um die Arbeitsplätze zu erhalten.

In Grossbritannien bekommt so jeder dank des «Coronavirus Job Retention Scheme» 80 Prozent des Monatsgehalts. Doch es gibt pro Monat und Person nicht mehr als 2500 britische Pfund (rund 2850 Euro) und die Hilfe ist vorerst nur bis Ende Mai vorgesehen. Auch das Alfa Romeo Racing Team in Hinwil profitiert von Staatshilfen bei der Kurzarbeit.

Selbst die Formel-1-Organisation musste abspecken und die Hälfte der Mitarbeiter nach Hause schicken. Bei Haas sind es deutlich mehr, die im Zwangsurlaub sind, nur einige wenige leitende Mitarbeiter in Schlüsselpositionen arbeiten weiter – allerdings bei reduziertem Gehalt.

Wann der WM-Zirkus mit der Saison 2020 loslegen kann, steht noch in den Sternen. Aktuell gilt der Frankreich-GP Ende Juni als erstes Kräftemessen des Jahres, doch angesichts der Entwicklung der Lage in Gastgeberland und der vielen Reiseverbote, die weltweit gelten, dürfte dieser Termin kaum einzuhalten sein.

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat am 5. April in einer Pressekonferenz angedeutet, dass die Reisefreiheit erst gewährleistet werden kann, wenn man eine Therapie oder einen Impfstoff gegen den Sars-CoV-2-Erreger gefunden habe. Und das wird noch Monate, wenn nicht Jahre dauern.

Der gegenwärtige Formel-1-Kalender 2020

28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

Ohne neuen Termin
Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN

Abgesagt
Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC

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