F1-Erfolgsformel: Leichtere Autos für mehr Action?
Robert Kubica
Natürlich wünscht man sich als GP-Fan angesichts der andauernden Coronakrise und dem damit verbundenen Mangel an Motorsport-Action mittlerweile auch die langweiligeren Grands Prix aus der Vergangenheit zurück. Trotzdem geht auch die Diskussion um die Art und Weise, wie sich die Formel-1-Action verbessern liesse, weiter.
Beim Instagram-Chat zwischen Pirelli-Motorsportdirektor Mario Isola und GP-Veteran Robert Kubica stand etwa die Frage im Raum, was sich verbessern liesse. Der Pole, der im vergangenen Jahr im Williams sein Comeback nach langer Verletzungspause gefeiert hatte, erklärt: «Ich würde sicherlich das Gewicht des Autos verringern, denn ich glaube, das würde mehrere Vorteile in verschiedenen Bereichen bringen.»
Zuallererst denkt der passionierte Racer natürlich an die Fahrbarkeit, die sich durch die Gewichtsreduktion verbessern liesse. «Das Auto wäre reaktionsfreudiger und damit leichter zu retten nach einem Rutscher. Man könnte deshalb auch aggressiver ans Werk gehen», ist sich der 35-Jährige aus Krakau sicher.
Der Kanada-GP-Sieger von 2008 verweist dabei auch auf die Reifen, die durch das geringere Gewicht auch nicht so stark belastet werden. «Heutzutage werden die Reifen viel stärker beansprucht als noch vor zehn Jahren, denn die Autos sind deutlich grösser und schwerer geworden», betont er. «Wenn die Reifen nicht so stark belastet werden, kann man auch wieder aggressiver fahren.»
Deshalb sei die Gewichtsreduktion die wohl effizienteste Art, um die Show und auch das Fahrgefühl zu verbessern, kommt Kubica zum Schluss. «Wenn die Fahrer öfter und verbissener angreifen können, verbessert das die Show», stellt der Testfahrer des Alfa Romeo Racing Teams klar.