Lewis Hamilton plädiert an Fans: «Das muss aufhören!»
Lewis Hamilton mit seinen Hunden
Lewis Hamilton ist Tierschützer. Er unterstützt beispielsweise die Stiftung «Black Jaguar White Tiger» in Mexiko-Stadt und ist Hundebesitzer – der beiden Bulldoggen Roscoe und Coco. Im Rahmen seiner Beiträge auf Instagram Stories hat er sich an seine mehr als 15 Millionen Follower gewandt: «Hunde dürfen nicht länger als Viehbestand gelten.»
Hamilton richtet sich besonders an seine Fans in China: «Macht euch bitte dafür stark, dass dieses Gesetz auch wirklich kommt. Ich wäre so dankbar, wenn ihr euch dafür einsetzt. Das muss endlich aufhören!»
Und darum geht es: In China ist als Folge der Corona-Katastrophe endlich eine Richtlinie erlassen worden, wonach Hunde nicht mehr als Viehbestand eingestuft werden, sondern als Haustiere.
Für Menschen aus unseren Breitengraden ein wenig schwer nachvollziehbar: Hunde gelten in China als Delikatesse. Sie werden in Käfigen gehalten, um sie später zu schlachten. Es wird geschätzt, dass pro Jahr zehn Millionen Hunde verspiesen werden, dazu vier Millionen Katzen.
Aufgrund des Ausbruchs des neuartigen Virus SARS-CoV-2 ist im Februar ein Verbot des Wildtierhandels eingeführt worden. Es wird vermutet, dass die heutige Corona-Pandemie mit weltweit rund 100.000 Todesopfern ihren Ursprung auf einem so genannten «wet market» in Wuhan hatte, einem Markt, auf welchem seltene und aussergewöhnliche Tiere zum Verkauf angeboten werden, Tiere wie Fledermäuse oder Gürteltiere.
Als Vieh bezeichnete Tiere dürfen in China für die Produktion von Lebensmittel, Fellen und Medizin gezüchtet werden. Hunde sollen nun davon ausgenommen werden.
Shenzen (13 Millionen Einwohner) hat als erste chinesische Stadt den Verzehr von Hunden und Katzen verboten, das Verbot soll ab 1. Mai gelten.
Wann ein landesweites Gesetz kommt, ist unklar.