Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Toto Wolff: Kein Streit mit Daimler-Boss Källenius

Von Gino Bosisio
​Der Österreicher Toto Wolff spricht über anhaltende Gerüchte um seine Zukunft als Mercedes-Teamchef und über angebliche Meinungsverschiedenheit mit Daimler-Boss Ola Källenius.

Das Mercedes-Team hat in den vergangenen Wochen nicht nur mit Interesse an Sebastian Vettel für Schlagzeilen gesorgt, auch intern gab es zuletzt Einiges zu besprechen. Teamchef Toto Wolff macht dazu in einem Interview mit dem Sport Sender ORF Sport+ klare Ansagen.

Zu einem angeblichen Streit mit dem schwedischen Daimler-Vorstand Ola Källenius (50) sagt der Wiener klipp und klar: «Zwischen uns zwei passt kein Blatt Papier. Wie diese ganzen Gerüchte hochkamen, hat uns das eher zum Schmunzeln gebracht. Ich glaube, das wichtige ist, dass wir wissen, dass unsere Beziehung intakt und stark ist.»

Der 48jährige Wiener ist ganz gelassen: «In der Formel 1 gibt es diese Spiele immer, dass versucht wird, ein Keil zwischen Menschen zu treiben, aber das geht in diesem Fall nicht.»

«Eine operative Aufgabe bei Aston Martin wird es für mich auch nicht geben», unterstreicht Wolff, der bei Aston Martin investiert hat. «Ich bin mit ganzem Herzen Chef des Mercedes-Teams. Mir machen in aller erster Linien die Beziehungen innerhalb des Teams Spass. Ich geniesse das Vertrauen des Daimler-Vorstands. So lange das gegeben ist, gibt es keinen Grund sich anders zu orientieren.»

Wolff denkt aber auch einen Schritt weiter: «Aber was ich auch gesagt habe – ich bin jetzt acht Jahre dabei, und wir haben sechs Mal den Titel gewonnen. Wie bei allen anderen Positionen muss man sich Frage stellen. Bin ich noch der beste Mann in dieser Rolle? Ist meine Motivation und Energie auf dem gleichen Niveau wie früher?»

Wolff erklärt den Antrieb hinter diesen Überlegungen: «Was ich nicht will, das ist von sehr gut auf gut abzurutschen. Das ist eine Diskussion, die wir über jede Ebene im Team hinweg führen. Und es wird irgendwann im Rennstall einen anderen Teamchef geben. Das heisst nicht, dass ich jetzt ausscheide, oder dass dies kurzfristig passiert. Aber irgendwann einmal wird das passieren.»

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