Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mercedes: Arbeit mit Schutzkleidung gegen Corona

Von Mathias Brunner
​Weltmeister Mercedes-Benz bereitet sich in Silverstone auf die F1-Rückkehr Anfang Juli vor: In der Box wird mit Schutzkleidung gearbeitet. Am Dienstag fährt Valtteri Bottas, am Mittwoch Lewis Hamilton.

Für zwei Tage hat Formel-1-Weltmeister Mercedes-Benz die englische Traditionsrennstrecke Silverstone gemietet. Die Gewinner des Konstrukteurs-Pokals 2014 bis 2019 bringen in einem 2018er Mercedes W09 die beiden Stammfahrer auf die Bahn – am 9. Juni sitzt der Finne Valtteri Bottas am Lenkrad, am 10. Juni übernimmt der sechsfache Weltmeister Lewis Hamilton das Steuer.

Mercedes liess zum Testprogramm mitteilen: «Es geht darum, die ganzen Abläufe für die beiden Rennwochenenden in Österreich zu üben.» Der Rennstall mit den beiden Werken in Brackley (Chassis) und Brixworth (Motoren) zeigt auf ersten Bildern, wie sich die Fachkräfte in der Box gegen die Gefahr Corona schützen – mit Schutzkleidung.

Am Rennplatz wird ein Team in Arbeitsgruppen geteilt, um den Kontakt zu Arbeitskollegen zu minimieren. Kommt es zu einer Infektion durch SARS-CoV-2, wird die komplette Gruppe isoliert und getestet. Ergebnisse liegen innerhalb von zwei Stunden vor.

Für Bottas und Hamilton geht es auch darum, ein wenig die Spinnweben wegzuwischen: Bottas hat seinen Rennsimulator spät erhalten und gemessen an Sim-Verrückten wie Max Verstappen oder Lando Norris kaum angefasst, Lewis Hamilton kann den ganzen Simulationen nichts abgewinnen.

Das Formel-1-Reglement schreibt vor, dass für solch einen Test nicht mit aktuellen Autos gefahren werden darf; um genau zu sein, sind dies- und letztjährige Modelle verboten. Erlaubt sind Rennwagen drei Jahre davor, für 2020 gilt also – Modelle der Jahre 2016 bis 2018. Der Test von Bottas und Hamilton erfordert, dass Mercedes den Regelhütern des Autosport-Weltverbandes FIA melden muss, welches Auto verwendet werden, wer am Lenkrad sitzt, was genau versucht wird und wie lange der Test dauert.

Es gibt nur drei Ausnahmen für Tests mit aktuellen Rennwagen: Die Wintertestfahrten, die Tests im Anschluss ans WM-Finale von Abu Dhabi sowie zwei so genannte Filmtage. Dabei dürfen mit einem Rennwagen des laufenden Jahres nicht mehr als 100 Kilometer zurückgelegt werden. Der Wagen rollt beim Filmtag auf Demo-Reifen von einer sehr harten Mischung, welche mit dem aktuellen Pirelli-Gummi wenig zu tun haben. Hintergrund all dieser Vorschriften: Es soll verhindert werden, dass ein Team einen Filmtag als veritablen Testtag missbraucht – so wie das früher passiert ist.

Mercedes ist das erste Formel-1-Team, welches seit Abschluss der Wintertests am 28. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya einen Rennwagen auf die Bahn bringt. Ferrari plant einen ähnlichen Test, hat aber zum Ort (Fiorano?) und Termin noch nichts bestätigt.

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