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Mark Webber: «Ferrari wird Vettel vermissen»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Der frühere GP-Pilot Mark Webber weiss, dass Sebastian Vettel bei Ferrari auch schwierige Zeiten erlebt hat. Dennoch ist er überzeugt, dass der Rennstall aus Maranello den vierfachen Champion vermissen wird.

Mitte Mai bestätigten Sebastian Vettel und Ferrari, was hinter vorgehaltener Hand bereits gemunkelt wurde: Der Heppenheimer und die Italiener werden nach der Saison 2020 getrennte Wege gehen. Statt des vierfachen Weltmeisters aus Deutschland wird der Spanier Carlos Sainz für das älteste GP-Team der Welt auf Punktejagd gehen. Das heisst: Vettel wird sich einen neuen Brötchengeber suchen oder eine Pause einlegen müssen.

Für Letzteres plädiert Vettels ehemaliger Red Bull Racing-Teamkollege Mark Webber in der jüngsten Ausgabe des F1 Nation Podcasts auf Formula1.com. Der Australier betont mit Blick auf die wenigen Optionen des 32-Jährigen: «Ich denke, er wird ein Jahr Pause machen und ich hoffe für uns alle, dass er sich erholen und die Motivation wiederfinden kann, an der Spitze der Formel 1 mitzumischen.»

Dazu sei aber die richtige Atmosphäre nötig, weiss der 43-jährige GP-Veteran, der die italienische Racing-Kultur als einen der Gründe sieht, warum Vettel mit Ferrari bisher keinen Titel holen konnte: «Ich glaube, dass er sich neu erfinden kann, aber dazu muss die richtige Stimmung vorherrschen. Ich denke, dass er die englische Art, die Rennen anzugehen, stark vermisst, denn diese hat ihm wirklich Spass gemacht.»

«Obwohl das Ferrari-Team getan hat, was es konnte, ist Vettel dort buchstäblich die Puste ausgegangen. Es wird morgens eindeutig nicht mehr motiviert aufstehen, um ins rote Auto zu steigen», vermutet der neunfache GP-Sieger, der 94 Formel-1-Einsätze an der Seite von Vettel bestritten hat.

Dennoch werden die Roten den erfahrenen GP-Star vermissen, ist sich Webber sicher: «Ja, er hatte einige schwierige Zeiten bei Ferrari, keine Frage», räumt er ein. «Aber ich glaube immer noch, dass sie ihn vermissen werden – kurzfristig wird ihnen jemand mit seiner Erfahrung und seinem Weitblick fehlen.»

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