Valtteri Bottas: «Lieben jede Form von Motorsport»
Valtteri Bottas
Seinen Speed beweist Valtteri Bottas vornehmlich auf vier Rädern: Der Mercedes-Pilot wechselte 2007 nach knapp fünf Jahren vom Kart ins Auto, seitdem hat er eine beachtliche Karriere hingelegt, deren bisheriger Höhepunkt er im vergangenen Jahr erreichte . Denn in seiner siebten Formel-1-Saison konnte der stille Finne vier GP-Siege und den zweiten WM-Rang erobern – nur Teamkollege Lewis Hamilton schnitt noch besser ab und holte sich die sechste WM-Krone.
Seit seiner Kindheit ist Bottas aber auch immer wieder auf zwei Rädern unterwegs, wie er im Petronas-Videochat mit MotoGP-Profi Franco Morbidelli erzählt. «Ich liebe Bikes», beteuert der Formel-1-Pilot. «Ich hatte immer Motorräder, als ich ein Kind war, ich war auf dem Motocross-Bike unterwegs und hatte immer Spass dabei.»
Das Motorradrennfahren unterscheide sich natürlich stark vom Steuern eines Autos, betont der 30-Jährige. «Und ich habe viel Respekt für die Jungs, die das professionell machen. Ich denke, es geht dabei auch um die Detailarbeit, nur eben andere als im Auto», erklärt er, und fügt an: «Ich bin auch gerne auf dem Mountainbike oder dem Fahrrad auf der Strasse unterwegs, der Zweirad-Sport ist also auch eine grosse Leidenschaft für mich.»
Dieser konnte Bottas auch während der Coronakrise in Europa frönen, denn er vermied es, einen echten Lockdown durchstehen zu müssen: «Ich ging nach Finnland und verbrachte dort zwei Monate, weil es dort möglich war, draussen Sport zu betreiben. Das war ein guter Ort für diese Phase. Seit wenigen Wochen bin ich nun wieder in meiner Wahlheimat Monaco und das Leben läuft wieder ziemlich normal, alle Geschäfte sind wieder offen und ich kann alles machen, was ich will. Ich hatte Glück, keinen echten Lockdown erlebt zu haben, das konnte ich vermeiden.»
Dass die Coronakrise die Absage des MotoGP-Wochenendes auf dem KymiRing in seiner Heimat zur folge hat, bedauert Bottas. Er sagt: «Wir sind eine Motorsport-Nation, die jede Form von Motorsport liebt. Die Leute freuen sich sehr auf die MotoGP, und ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Jahr volle Tribünen und eine gute Atmosphäre erleben werden. Die Strecke ist auf jeden Fall eine Herausforderung, auch wenn ich sie nur im Auto befahren habe. Ich denke, auf dem Bike ist sie noch schwieriger. Es gibt einige Highspeed-Passagen und gewundenere Streckenabschnitte und es geht auf und ab. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Fahrer dort hart auf die Probe gestellt werden.»