Formel 1: Steiner zur Verstappen-Strafe

Ferrari: Test mit Vettel und Leclerc in Mugello

Von Rob La Salle
Sebastian Vettel mit dem 2018er Ferrari

Sebastian Vettel mit dem 2018er Ferrari

​Auch Ferrari lässt seine beiden Fahrer hinters Lenkrad eines zwei Jahre alten Renners, so wie zuvor Mercedes und Renault. Sebastian Vettel und Charles Leclerc fahren am 23. Juni in Mugello den Ferrari SF71H.

Tests mit zwei Jahre alten Formel-1-Autos sind voll im Trend: Den Anfang machte Weltmeister Mercedes, mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in Silverstone, gefolgt von Renault, die auf dem Red Bull Ring Daniel Ricciardo und Esteban Ocon fahren liessen. Nun ist die Reihe an Ferrari. Sebastian Vettel und Charles Leclerc sind von Teamchef Mattia Binotto für Dienstag, 23. Juni aufgeboten worden – Testfahrten in Mugello mit einem Ferrari SF71H.

Zunächst hatten die Italiener geplant, den Deutschen und den Monegassen in Fiorano fahren zu lassen. Aber in der letzten Woche sind die Chancen gestiegen, dass wir im September erstmals einen Grand Prix auf der Ferrari-eigenen Rennstrecke Mugello erleben werden.

Hintergrund: Formel-1-CEO Chase Carey muss wegfallende Übersee-Rennen kompensieren, zuletzt haben die Veranstalter der WM-Läufe in Singapur, Baku und Suzuka ihre 2020er Grands Prix abgesagt. Carey hat immer gesagt: «Wir halten uns die Möglichkeit offen, das Programm in Europa zu erweitern.» Und genau dies wird passieren.

Die beiden Bewerber für einen zweiten Lauf auf italienischem Boden, direkt nach dem GP-Klassiker von Monza, heissen Mugello und Imola. Dario Nardella, Bürgermeister von Florenz, sagte am 18. Juni bei einer Veranstaltung auf der berühmten Piazza della Signoria: «Ich glaube, wir sind der Möglichkeit ganz nah, die Formel 1 in Mugello zu Gast haben zu dürfen. Es ist so gut wie sicher, dass es klappt, und das wäre für uns ein historischer Moment.»

Ferrari will sich die Chance nicht entgehen lassen, Vettel und Leclerc in Mugello üben zu lassen. Beide sind noch nie mit einem modernen GP-Renner auf dieser Bahn gefahren. Zudem entspricht das Layout des Mugello-Rundkurses eher den körperlichen Anstrengungen der kommenden GP-Pisten als die enge Fiorano-Testbahn.

Ein neunter WM-Lauf 2020 in Mugello wäre für Ferrari ideal, denn die Italiener werden dann den 1000. Einsatz im Rahmen der Formel-1-WM feiern.

Formel-1-WM 2020

5. Juli: Grand Prix von Österreich (Red Bull Ring)
12. Juli: Grand Prix der Steiermark (Red Bull Ring)
19. Juli: Grand Prix von Ungarn (Hungaroring)
2. August: Britischer Grand Prix (Silverstone)
9. August: 70th Anniversary Grand Prix (Silverstone)
16. August: Grand Prix von Spanien (Circuit de Barcelona-Catalunya)
30. August: Grand Prix von Belgien (Circuit Spa-Francorchamps)
6. September: Grand Prix von Italien (Autodromo Nazionale di Monza)

Mögliche Fortsetzung (unbestätigt)

13. September: 1000. GP Ferrari, GP-Name unklar (Autodromo Internazionale del Mugello)
27. September: Grand Prix von Russland (Sochi Autodrom)
4. Oktober: Zweiter Sotschi-GP, Name unklar (Sochi Autodrom)
Programm Nord/Südamerika unwahrscheinlich, möglicherweise zwei Rennen in China
29. November: Grand Prix von Bahrain (Bahrain International Circuit)
6. Dezember: Zweiter Bahrain-GP, Name unklar (BIC)
13. Dezember: Grand Prix von Abu Dhabi (Yas Marina Circuit)

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