Mercedes: Keine Sorgen wegen schwarzer Lackierung
Der schwarze Lack beschert dem F1-Mercedes keine Hitzewallungen
Schwarze Oberflächen heizen sich in der Sonne besonders auf, denn dunkle Farben absorbieren mehr Licht und reflektieren kaum etwas. Der schwarze Lack des aktuellen GP-Renners von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas sorgt dennoch nicht für zusätzliche Hitzewallungen unter der Haube, wie Mercedes-Strategiechef James Vowles in einem Video des Teams erklärt.
«In der Motorenabdeckung gibt es eine hitzebeständige, silberne Schicht, die unabhängig von der Lackfarbe vorhanden ist», beschreibt der Ingenieur. «Und in unseren Temperatur-Daten konnten wir bei keinem der Kernsysteme einen Unterschied bei den verschiedenen Aussenlackierungen feststellen. Klar, eine hellere Farbe reflektiert stärker, aber das wirkt sich kaum auf die Temperaturen unserer Systeme aus.»
Dass die GP-Stars an diesem Wochenende erneut auf dem Red Bull Ring ausrücken, verändert die Arbeit der Ingenieure, wie Vowles bestätigt: «Man bekommt so immer bessere Antworten, als wenn man die Daten eines Jahres interpretiert, was wir getan haben, bevor wir nach Spielberg gereist wind. Wir haben einfach die Erkenntnisse von den Wintertests mit den Lehren kombiniert, die wir 2019 in Spielberg gezogen haben.»
Beim zweiten Rennen auf der gleichen Piste hat man aktuellere Informationen, fügt der Chef-Stratege an, verweist aber im gleichen Atemzug auf die Wetterbedingungen, die kaum genau gleich wie in der Vorwoche ausfallen werden. «Tatsächlich könnte es am kommenden Wochenende regnen, die Bedingungen könnten also ganz anders ausfallen», warnt er. Bereits ein Unterschied von fünf bis zehn Grad Celsius kann da viel ausmachen.
«Die Fahrer haben nun natürlich ein echtes Qualifying und Rennen in diesem Umfeld absolviert, sie werden sich sicherlich verbessern können», prophezeit Vowles, der von allen Teams eine Verbesserung im Millisekunden-Bereich erwartet. Und er offenbart: «Zwischen dem letzten Rennen und dem WM-Lauf an diesem Wochenende werden wir wohl keine drastischen Änderungen am Auto vornehmen, man arbeitet also mit einem sehr ähnlichen Paket wie in der Vorwoche.» Man nutze die Tage zwischen den Rennen, um an der Standfestigkeit zu arbeiten und herauszufinden, was man beim nächsten Mal besser machen könne, fügt er an.