MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Ross Brawn über Ferrari: «Vettel ist abgelenkt»

Von Mathias Brunner
​Ferrari hat Probleme. Der Wagen wird erst in Ungarn schneller, der zweite Platz von Leclerc war ein Geschenk der Gegner. Und Formel-1-Sportchef Ross Brawn findet: «Sebastian Vettel ist abgelenkt.»

Ferrari steckt in Schwierigkeiten: Charles Leclerc und Sebastian Vettel fuhren im Qualifying zum WM-Auftakt nur die Startplätze 7 und 11 heraus, und es zeigte sich – Ferrari ist nicht mal dritte Kraft hinter Mercedes-Benz und Red Bull Racing-Honda, vielmehr muss sich das stolze Ferrari gegen die gegenwärtig schnellsten Mittelfeld-Autos von McLaren und Racing Point wehren.

Rang 2 von Leclerc beim WM-Auftakt auf dem Red Bull Ring mag für den einen oder anderen Tifoso den Eindruck erwecken, alles sei in Ordnung, aber Fakt ist: Der Wagen wird erst am dritten GP-Wochenende schneller, dann erst werden die jüngsten Entwicklungsteile fertig.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn – jahrelang Technikdirektor, dann Teamchef bei Ferrari – sagt in seiner Nachbetrachtung des WM-Auftakts über die Darbietung der Italiener: «Es wurde spätestens im Qualifying deutlich, dass Ferrari in einer schwierigen Position ist. Sie selber mussten zugeben, dass sie eine enttäuschende Leistung abgeliefert hatten.»

«Am Sonntag dann stellte Charles Leclerc unter Beweis, welch talentierter Fahrer er ist. Dem Monegassen bot sich durch einen turbulenten Rennverlauf eine Chance, und er packte sie. Es sind genau solche Grands Prix, in welchen die Entschlossenheit und die Begabung von Ausnahmefahrern zum Vorschein kommen.»

Der 65jährige Engländer weiter: «Ferrari muss sich schleunigst verbessern, sonst wird das eine ganz schwierige Saison. Dieser Saisonbeginn ist gewiss härter als erwartet.»

«Es war auch ein schwieriger Beginn in die letzte Ferrari-Saison von Sebastian Vettel. Nachdem Ferrari ihm keinen neuen Vertrag mehr anbieten wollte, muss ihm derzeit sehr viel im Kopf herumschwirren. Sebastian machte den Eindruck, von der ganzen Entwicklung überrascht und schockiert zu sein, und was passiert ist, das muss verständlicherweise eine Ablenkung sein.»

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