Senna-Film auf Netflix: Gerhard Berger ist sauer

«Peinlicher Dreher»: Volle Breitseite gegen Vettel

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel schob den Dreher beim Auftakt der Formel 1 in Spielberg vor allem auf den Ferrari. Von den Experten musste er aber reichlich Kritik einstecken.

Schlechter hätte es nicht laufen können für Sebastian Vettel: Der Deutsche steht bei Ferrari auf dem Abstellgleis, seine Zukunft ist offen, sein Teamkollege Charles Leclerc die Nummer eins bei den Roten.

Und anstatt es dann seinen Kritikern beim Auftakt der Formel 1 in Spielberg zu zeigen, dreht er sich und wird am Ende nur Zehnter, während Leclerc als Zweiter auf dem Podium steht.

Der Dreher hängt dem Deutschen noch nach. Er schob das Malheur mit McLaren-Pilot Carlos Sainz in erster Linie auf das schwer zu fahrende Auto. Eine Begründung, die bei den Experten nicht gut ankommt.

«Ganz ehrlich gesagt ist das eher eine Sache, die einem Nachwuchsfahrer passieren sollte - aber nicht Sebastian. Ich weiß auch nicht, was manchmal in ihm vorgeht», sagte Sky-Experte Ralf Schumacher.

RTL-Kollege Nico Rosberg sparte ebenfalls nicht mit Kritik. «Das war eine eklatante Fehleinschätzung der ganzen Situation, wie es ihm schon oft passiert ist. Unerklärlich irgendwie. Immer wieder diese Fehler, wenn er sich beim Überholen nach innen dreht», so der Weltmeister von 2016.

«Ich fand es auch ernüchternd, wie er sich rausgeredet hat. Er sagt, Ferrari wird höchstens Sechster oder Siebter, aber sein Teamkollege ist Zweiter. Da geht schon was mit dem Auto», so Rosberg.

Die chaotische Schlussphase mit einigen Ausfällen hatte Vettel noch in die Punkte gespült, er wurde Zehnter. Für Vettel ist aber klar: Mit der Spitze könne er momentan «nicht viel mitreden. Unter normalen Umständen ist der fünfte, sechste, siebte Platz das, was in uns steckt.»

Rosberg glaubt, dass die Situation für Vettel bei Ferrari nun noch schwieriger werde wird. «Sebastian fängt jetzt wieder ganz unten an im Team, da zählen auch die vier Weltmeister-Titel nicht mehr – du musst jetzt zeigen, dass du es auch verdienst.»

Auch Ex-Weltmeister Jenson Button ließ kein gutes Haar an Vettels Rennen. «Das war ein ziemlich peinlicher Dreher. Ich habe mich eigentlich immer für Seb stark gemacht, aber das war einer, auf den er zurückschauen und über sich selbst sehr verärgert sein wird. Glücklicherweise fahren wir schon am nächsten Wochenende wieder. Da wird er hoffentlich ein besseres Rennen haben.»


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 13.01., 11:00, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 13.01., 11:25, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 13.01., 12:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 13.01., 15:15, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 13.01., 16:40, Motorvision TV
    Rallycross: Belgische Meisterschaft
  • Mo. 13.01., 18:05, Motorvision TV
    Rallycross: Belgische Meisterschaft
  • Mo. 13.01., 19:00, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo. 13.01., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mo. 13.01., 19:30, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Mo. 13.01., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1301054513 | 6