Alex Albon vom Haken: Keine Strafe nach Ungarn-GP
Red Bull Racing-Pilot Alex Albon darf aufatmen: Die Regelhüter sehen von einer Strafe ab
Alles begann in Malaysia 2017. Dort bemerkte Otmar Szafnauer – Teamchef von Force India (heute Racing Point) – die Mechaniker einiger Rennställe trockneten die nassen Startplätze ihrer Fahrer mit Geräten, die eigentlich dazu da sind, um Luft in Kühler und Bremshutzen zu befördern. Szafnauer fand: Das war nicht ganz im Sinne des Erfinders, und die Formel 1 schloss sich dieser Ansicht an. Sie korrigierte das sportlich Reglement bei Artikel 22.3, der definiert, dass der Startplatz abgesehen vom normalen Fahrbetrieb nicht verändert werden darf.
Doch genau dies fiel dem deutschen FIA-Technikdelegierten Jo Bauer auf. Offenbar wurden bei Red Bull Racing vor dem Start zum Ungarn-GP die Gebläse dazu benutzt, den Platz von Alex Albon trocken zu föhnen. Der Deutsche reichte die Sache den Rennkommissaren weiter, so wie das üblich ist.
Die Rennkommissare Gerd Ennser (Deutschland), Loïc Bacquelaine (Belgien), Derek Warwick (England) und Lajos Herczeg (Ungarn) luden daraufhin Vertreter von Red Bull Racing vor, um sich zu erklären, in der Regel ist das eine Angelegenheit für Team-Manager Jonathan Wheatley.
Die Mechaniker zeigten den FIA-Kommissaren, dass ihre Geräte an der Startaufstellung stehen und laufen gelassen wurden, aber ohne Absicht, damit die Strecke zu trocknen.
Nach Sichtung der entsprechenden Videos, auf welchen die Startvorbereitungen am Auto von Albon zu sehen waren, kam die Rennpolizei am Sonntagabend zum Schluss, dass keiner absichtlich versuchte, das Grip-Niveau der Strecke zu verändern. Somit darf der 23-Jährige aus London seinen fünften Platz behalten.