Nürburgring-Rückkehr: Vettel freut sich auf’s Wetter
Die Formel 1 kehrt an den Nürburgring zurück: Nach sieben Jahren Pause steigt am 11. Oktober der Eifel-GP, es ist das elfte von derzeit 13 bestätigten Saisonrennen. 2013 fuhr die Königsklasse zuletzt dort.
Der Sieger damals: Sebastian Vettel. Er befand sich zu der Zeit im Renner von Red Bull Racing auf dem Weg zu seinem vierten und bislang letzten WM-Titel. Schöne Erinnerungen.
«Nürburgring! Das ist ja eine tolle Überraschung! Doch noch ein Grand Prix in Deutschland», freute sich Vettel im Gespräch mit der dpa.
«Ich bin im Formel-1-Auto bis jetzt drei Mal dort gefahren. Mit Red Bull haben wir auf dem Nürburgring zwei Siege eingefahren. Ich war einmal Zweiter und 2013 konnte ich das Rennen gewinnen», so Vettel.
Er weiß aber auch, wie speziell die Eifel und damit das Wetter sein kann. Im Oktober sowieso. «Es wird auf jeden Fall eine Herausforderung, für die Teams und für uns Fahrer», so Vettel, Er sei «schon gespannt, wie im Oktober das Wetter in der Eifel sein wird», sagte der 33-Jährige.
Die jahrelange Abstinenz der Formel 1 liegt in den finanziellen Turbulenzen am Nürburgring begründet, die Betreiber konnten sich die teure Formel 1 nicht mehr leisten.
Der deutsche Grand Prix wurde daher nur noch auf dem Hockenheimring ausgetragen. Auch Hockenheim stand aber für dieses Jahr nicht mehr im Rennkalender. Wegen der Folgen der Corona-Pandemie kamen beide deutschen Strecken allerdings wieder ins Gespräch.
«Wir haben immer versucht, eine Lösung zu finden. Wir sind aber immer bei unserer Maßgabe geblieben, dass wir nicht auf Kosten sitzen bleiben dürfen», sagte Jorn Teske, Geschäftsführer des Hockenheimrings, dem SWR. «Wir sind am Ende nicht zusammengekommen.»
Den Zuschlag erhielt dann der Nürburgring. «Wir hatten immer wieder Kontakt mit der Formel 1. Die Gespräche sind in den letzten Wochen viel intensiver geworden. Wahrscheinlich hat das Gesamtpaket gestimmt am Nürburgring», sagte Mirco Markfort, Geschäftsführer des Nürburgrings, bei Sky.
Er bekräftigt, «dass es ein wirtschaftlich sinnvoller Deal sein muss. Den haben wir gefunden. Der passt für beide Seiten. Wir werden definitiv kein Geld verlieren. Das ist das Wichtigste.»