Max Verstappen zu Grosjean: «Spielt keine Rolle»
Dass sich Max Verstappen am Ende des Trainingsfreitags mit dem 14. Platz auf der FP2-Zeitenliste begnügen musste, lag weder am Niederländer selbst noch an seinem Dienstwagen, sondern vielmehr an Romain Grosjean, der dem Red Bull Racing-Piloten im entscheidenden Moment im Weg stand. Mit eindeutigen Gesten und noch eindeutigeren Worten am Boxenfunk liess der ehrgeizige 22-Jährige unmissverständlich wissen, was er davon hielt.
Doch als er nach dem Ende der Session im TV-Interview darauf angesprochen wurde, schlug Verstappen versöhnlichere Töne an. «Ich musste meine schnelle Runde abbrechen, weil ich aufgehalten wurde, aber letztlich spielt es leine Rolle», winkte er ab und erklärte gewohnt nüchtern: «Es war kein schlechter Tag für uns und ich denke, das Auto funktionierte etwas besser, damit bin ich happy. Natürlich gibt es immer ein paar Dinge, die man noch verbessern kann, aber im Renntrimm sahen wir ziemlich vernünftig aus, insgesamt war das also ein positiver Tag.»
«Wir wissen nicht genau, was das Wetter machen wird und wie sich das auf das Geschehen auf der Piste auswirken wird», mahnte der achtfache GP-Sieger gleichzeitig. «Wir werden morgen sehen, wo wir wirklich stehen», fügte er bestimmt an.
Sein Teamkollege Alex Albon stimmt in die Warnungen mit ein: «Ich denke, die Mercedes haben sich heute deutlich zurückgehalten, wir werden morgen sehen, was sie können.» Und der 24-Jährige, der zwar die zweitschnellste Runde gedreht, seinen Renner aber auch in die Streckenbegrenzung gesetzt hatte, fasste zusammen: «Mir geht es gut, ich habe schon grössere Crashs erlebt. Wir müssen uns anschauen, was da genau passiert ist, denn das Auto brach ganz plötzlich aus.»
Dennoch hatte auch Albon Positives zu berichten: «Als Team haben wir definitiv einen Schritt nach vorne gemacht, das Auto war von Anfang an gut, was wir ehrlich gesagt nicht erwartet hatten.» Und er machte sich Mut: «Der Wind hat die Arbeit erschwert und morgen werden ganz andere Bedingungen erwartet deshalb wird es eine Art Restart geben.»