Formel 1: Am Telefon mit Nervensäge Vettel

Max Verstappen: «Viele wären gerne in meiner Lage»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen

Max Verstappen

Red Bull Racing-Star Max Verstappen landete in den letzten drei Formel-1-Rennen jeweils auf dem Podest. Der Niederländer ist damit nur sechs WM-Punkte vom Tabellen-Zweiten Valtteri Bottas entfernt.

Auf WM-Leader Lewis Hamilton fällt der Rückstand von Max Verstappen deutlich grösser aus als auf Valtteri Bottas. Denn der Zweitplatzierte aus Finnland ist mit sechs WM-Punkten mehr auf dem Konto in Reichweite des Niederländers. Das kann man vom Titelverteidiger nicht sagen, er hat bereits 36 Punkte mehr gesammelt als der Red Bull Racing-Star. Das liegt nicht zuletzt am ärgerlichen Nuller, den Verstappen im ersten Saisonlauf hatte hinnehmen müssen.

Seitdem läuft es aber wie am Schnürchen für den achtfachen GP-Sieger, im zweiten Rennen holte er den dritten Platz, in den darauffolgenden beiden WM-Läufen wurde er jeweils Zweiter. Dass er derzeit nicht über das entsprechende Material verfügt, um aus eigener Kraft vor Hamilton zu landen, frustriere ihn nicht, beteuerte der 22-Jährige in der Donnerstagspressekonferenz der FIA in Silverstone.

«Ich bin nicht frustriert», betonte Verstappen. «Ich akzeptiere die Situation, in der wir uns befinden, und versuche, das Beste herauszuholen. Ich glaube, es ist auch nicht die frustrierendste, viele wären gerne in meiner Lage, das ist sicherlich besser, als wenn man als Letzter rumfährt. Wir geben weiter Gas und versuchen, das allgemeine Tempo zu verbessern. Mercedes hat auch einen unglaublich guten Job gemacht, das muss man ihnen lassen. Lewis macht alles richtig und schlägt seinen Teamkollegen, und in diesem Auto bedeutet das, dass du am Ende den Titel holst.»

Auch dass für das zweite Silverstone-Wochenende heisse Temperaturen vorausgesagt werden, mit denen Mercedes nicht so gut klarkommt, will der WM-Dritte des Vorjahres nicht überbewerten: «Ich denke nicht, dass die Temperaturen eine Sekunde Unterschied im Qualifying und eine halbe Sekunde im Rennen wettmachen. Wir geben aber deshalb nicht auf und sind motiviert, einen guten Job zu machen und wieder auf dem Podest zu landen. Mal schauen, was möglich ist. Ich muss auf jeden Fall wieder bereit sein, um die Chancen zu nutzen, wenn sie sich bieten.»

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