Formel 1: Max Verstappen ist Champion

FP2 Belgien: Max Verstappen vorn, Ferrari im Elend

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen blieb im zweiten Training auf dem Circuit de Spa-Francorchamps der Schnellste

Max Verstappen blieb im zweiten Training auf dem Circuit de Spa-Francorchamps der Schnellste

Red Bull Racing-Star Max Verstappen drehte im zweiten freien Training auf dem Circuit de Spa-Francorchamps die schnellste Runde. Charles Leclerc und Sebastian Vettel hatten hingegen mit ihren Autos zu kämpfen.

Die GP-Stars liessen sich zum Start des zweiten freien Trainings Zeit mit dem Ausrücken, denn in der Mittagspause regnete es kurz am Circuit de Spa-Francorchamps. In den ersten zehn Minuten drehte nur Alfa Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi seine Runden. Der Italiener hatte es im ersten Training nicht geschafft, eine gezeitete Runde zu drehen, weil die Technik nicht mitspielte. Mit 1:49,716 min stellte er eine bescheidene erste Zeit auf, die kurz darauf von seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen mit 1:46,402 min deutlich unterboten wurde.

Erst 20 Minuten nachdem die Boxenampel auf Grün geschaltet hatte, wagte auch ein anderer Fahrer einen ganzen Umlauf, während McLaren-Pilot Lando Norris Probleme bekundete. Der Brite klagte über fehlende Leistung und steuerte daraufhin die Box an, wo sich die Mechaniker über seinen Dienstwagen hermachten.

Auf der Strecke hatten sich mittlerweile die meisten GP-Stars mit einer Rundenzeit auf einer Position eingereiht, einzig das Haas-Duo hatte nach den ersten 40 FP2-Minuten noch keinen ganzen Umlauf gedreht. Max Verstappen belegte mit 1:44,354 min die Spitzenposition vor Lewis Hamilton, dem fast drei Zehntel auf die Bestmarke fehlten.

Mit nur sechs Tausendsteln Rückstand auf seinen Mercedes-Teamkollegen belegte Valtteri Bottas den dritten Platz vor dem Racing-Point-Duo Lance Stroll und Sergio Pérez. Alex Albon, Norris, Esteban Ocon, Daniel Ricciardo und Carlos Sainz folgten auf den weiteren Top-10-Positionen vor Daniil Kvyat, Charles Leclerc, Räikkönen, Pierre Gasly, Giovinazzi, Sebastian Vettel, George Russell und Nicholas Latifi.

Sorgenfalten bei Ferrari und Renault

Doch noch blieb den Piloten genug Zeit, um sich neu zu positionieren und pünktlich zur Halbzeit zogen die Mercedes-Piloten das Tempo an. Hamilton setzte sich mit 1:43,840 min gegen die Konkurrenz durch, hinter ihm reihte sich Albon ein, der viel Lob von den Experten dafür erntete. Sein Red Bull Racing-Teamkollege Verstappen liess das nicht auf sich sitzen und sorgte mit 1:43,744 min für eine neue Messlatte. Auch Ricciardo war schnell unterwegs und reihte sich mit 48 Tausendsteln Abstand auf Platz 2 vor Hamilton ein.

Auf der anderen Seite der Wohlfühl-Skala fand sich das Ferrari-Duo wieder, das sich auf den Plätzen 15 (Leclerc) und 17 (Vettel) abmühte. Beide hatten sichtlich mit ihren Rennern zu kämpfen und Vettel musste sich sogar mit dem Platz hinter Williams-Pilot Russell begnügen. Der fehlende Speed lässt befürchten, dass die roten Renner aus Maranello im Qualifying bereits kämpfen müssen, um den Sprung ins Q2 zu schaffen.

Mit ganz anderen Sorgen hatte Ricciardo zu kämpfen, der knapp 20 Minuten vor dem Ende des Trainingswagens angewiesen wurde, seinen Renault am Streckenrand abzustellen. Erst wurden im zweiten Sektor nur die gelben Flaggen geschwenkt, danach wurde das Feld mittels virtuellem Safety-Car eingebremst, damit die Streckenposten gefahrlos den Renner des Australiers von der Piste schieben konnten. Das Team meldete ein Hydraulik-Problem, der Halt am Streckenrand erfolgte als Vorsichtsmassnahme, teilte Renault mit.

Wenige Minuten später wurden die rote Flaggen geschwenkt, weil sich bei der Anfahrt zur Eau Rouge ein stück von der Bandenwerbung gelöst hatte. Für viele Piloten, die sich mittlerweile auf ihre Longruns konzentrierten, kam die Zwangspause ungelegen. Immerhin dauerte sie nicht lange. An der Zeitenliste änderte sich aber nichts mehr, denn die meisten wählten für die letzten Minuten entweder die harten Reifen oder die Medium-Mischung. So durfte sich Max Verstappen mit 1:43,744 min über die Bestzeit vor Ricciardo und Hamilton freuen.

2. Training, Belgien

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:43,744 min
2. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,048 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,096
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,390
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,393
6. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,418
7. Lando Norris (GB), McLaren, +0,424
8. Esteban Ocon (F), Renault, +0,464
9. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,730
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,856
11. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +0,934
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,082
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1,117
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,152
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,696
16. George Russell (GB), Williams, +1,719
17. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,939
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,030
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2,090
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,498

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