Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Toto Wolff über Mercedes-Aus: «Alles konstruiert»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff

Toto Wolff

​Der frühere Formel-1-Teamchef Eddie Jordan hat in den letzten Jahren mit einigen gewagten Vorhersagen Recht behalten. Die jüngste Behauptung des 72jährigen Irländers wird von Toto Wolff dementiert.

Viele Insider hielten Eddie Jordan für übergeschnappt, als der frühere Formel-1-Rennstallchef 2012 behauptete, Lewis Hamilton werde von McLaren zu Mercedes wechseln. Oder dass Michael Schumacher zur Saison 2010 hin zu Mercedes in die Formel 1 zurückkommen werde. Oder dass Kimi Räikkönen wieder bei Ferrari andockt. Und doch ist alles so gekommen.

Schon 2017 hat Jordan gemutmasst: «Mercedes wird gehen, und an ihrer Stelle würde ich es genau so machen. Sie haben alles gewonnen. Es kann für sie nur schlechter kommen. Also wäre es besser, zum Kerngeschäft zurückzukehren – also Bau und Einsatz von Kundenmotoren.»

Nun hat Jordan in die Welt gesetzt: Mercedes-Sponsor Ineos (Petro-Chemie, (17.000 Mitarbeiter, Jahresumsatz mehr als 40 Milliarden Dollar) wolle die Mehrheit am Werksteam des deutschen Herstellers zu übernehmen, für angeblich 700 Millionen Pfund. Das Team werde nach dem Unternehmen benannt, das Werk solle in Brackley bleiben und Mercedes werde 30 Prozent Anteile behalten.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff über das angebliche Aus von Mercedes in der Formel 1: «Die Leute schnappen hier ein Stückchen auf und da, und dann basteln sie daraus eine Geschichte, das ist alles konstruiert. Daimler hat keinerlei Absicht, das Team aufzugeben, und Ineos hat kein Interesse daran, den Rennstall zu übernehmen und nach sich selber zu benennen. Darüber hinaus will ich meine Anteile nicht abgeben. Also sind da ziemlich viele Elemente erfunden.»

«Die Zukunft dieses Teams ist absolut klar: Dies ist das Mercedes AMG Petronas F1 Team, und nichts wird sich daran ändern.»

Toskana-GP 2020, Mugello

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall   
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash

WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen

1. Hamilton 190 Punkte
2. Bottas 135
3. Verstappen 110
4. Norris 65
5. Albon 63
6. Stroll 57
7. Ricciardo 53
8. Leclerc 49
9. Pérez 44
10. Gasly 43
11. Sainz 41
12. Ocon 30
13. Vettel 17
14. Kvyat 10
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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