Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Neues Rätsel Racing-Raritäten: Frage der Umgebung

Von Mathias Brunner
​«Racing-Raritäten» zeigt einen Piloten, der vielen Formel-1-Fans bekannt sein dürfte. Auch sein Renner ist unschwer zu erkennen. Aber welche Strecke zeigen hier die Kollegen der Fotoagentur LAT?

Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr

Die Lösung vom letzten Mal: Der Italiener Gianmaria Bruni sitzt in Monza 2004 nicht nur im Minardi PS04B-Cosworth, sondern auch im Feuer. Damals wurde in der Formel 1 während des Grand Prix noch getankt, wegen eines Lecks beim Tankschlauch gelangte Kraftstoff auf den heissen Motorraum und entzündete sich sofort. Zum Glück konnte das Feuer von Streckenposten und Minardi-Mechanikern schnell gelöscht werden. Bruni atmete Löschstaub ein und beklagte sich über Atemprobleme, also nahm Minardi den Wagen aus dem Rennen

Der Italiener Gianmaria «Gimmi» Bruni begann seine Rennkarriere mit einer Notlüge: Er gab vor, schon zwölf Jahre alt zu sein, um auf der Pista d’Oro im heimischen Rom an den Start gehen zu können. Tatsächlich war er erst zehn. Bruni kletterte die klassische Rennleiter hoch: Italienische Formel Renault (Landesmeister 1998, Europameister 1999), dann in der britschen Formel 3 Gesamtfünfter 2000 und Vierter 2001. Er fuhr dort gegen spätere GP-Piloten wie Antonio Pizzonia oder Takuma Sato.

Teamgründer Giancarlo Minardi holte Bruni für 2004 ins GP-Team, aber das Auto war zu wenig konkurrenzfähig, Bruni kam über drei 14. Ränge nicht hinaus (Sepang, Nürburgring, Hungaroring).

Bruni machte einen Schritt zurück und wechselte in die GP2 (heute Formel 2), wo er 2005 Gesamtneunter und 2006 Gesamtsiebter wurde, Meister damals – ein gewisser Lewis Hamilton.

Bruni wurde klar: Das wird nichts mehr mit der grossen Monoposto-Karriere. Er wechselte in die FIA-GT-Meisterschaft, 2008 holte er mit dem Finnen Toni Vilander den ersten GT2-Titel.

Als Ferrari-Werkspilot wurde er GT-Meister 2013 und 2014, er gewann die Le Mans Series 2011, 2012 die International GT Open, dazu drei Mal seine Klasse in Le Mans (2008, 2012 und 2014).

Seit 2018 ist Bruni Porsche-Werksfahrer und in der Saison 2018/2019 gleich Gesamtdritter geworden. In der laufenden Meisterschaft 2019/2020 liegt er auf dem fünften Zwischenrang.

Bruni hat sich in der Königsklasse nicht durchsetzen können, der Römer bewies im GT-Renner aber, dass er es im richtigen Auto mit jedem Gegner aufnehmen kann.

Damit zum neuen Rätsel: Rennwagen und Fahrer dürften für die Ratefüchse keine unüberwindlichen Hürden darstellen, das Rätsel ist dieses Mal vorrangig eine Frage der Umgebung – wo ist der Pilot hier unterwegs?

Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

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