MotoGP: So lief der erste Wintertest

Mattia Binotto (Ferrari): «Das ist ein Fortschritt»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc mit Sebastian Vettel: Kuchen zum 250. GP des Deutschen

Charles Leclerc mit Sebastian Vettel: Kuchen zum 250. GP des Deutschen

​Charles Leclerc fuhr beim Grossen Preis von Russland einen guten sechsten Platz ein, Sebastian Vettel wirkte zahnlos und wurde nur 13. Was Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zum Rennen zu sagen hat.

Ein lachendes und ein weinendes Auge bei Ferrari: Die Italiener haben sich nicht blamiert wie bei den Heimrennen in Monza und Mugello, aber der sechste Platz von Charles Leclerc ist eher einer guten Rennstrategie und dem Talent des Monegassen zu danken als rohem Speed des Ferrari. Ein Blick in die Liste der besten Rennrunden zeigt: Leclerc nur auf Rang 11, Vettel auf Platz 14.

Sebastian Vettel versauerte in seinem 250. Formel-1-WM-Lauf auf Rang 13 und hat nun aus den vergangenen vier WM-Läufen nur einen einzigen Punkt holen können.

Auf Sieger Valtteri Bottas verlor Charles Leclerc mehr als eine Minute, im Mehrkampf des Mittelfelds haben Racing Point, Renault und McLaren derzeit die schnelleren Autos, auch wenn McLaren in Sotschi leer ausgegangen ist.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto sagt zur Leistung der Roten am Schwarzen Meer: «Wenn ich das Wochenende in einem Satz zusammenfassen sollte, dann würde ich sagen – das ist ein Fortschritt. Jedenfalls gemessen an den Rennen zuvor. Wir haben in Sachen Konkurrenzfähigkeit und Rennergebnis zulegen können.»

«Charles hat eine solide Fahrt zum sechsten Platz gezeigt, er hat fast alles aus unseren Möglichkeiten gemacht. Er war beim Start sehr aggressiv und hat dann eine sehr reife Leistung gezeigt. Sebastian ist in den Schlüsselmomenten nach dem Start leider im Verkehr hängengeblieben.»

«Die aerodynamischen Verbesserungen, die wir nach Sotschi gebracht hatten, waren zwar nichts Radikales punkto Leistungsfähigkeit, aber sie weisen den Weg in die richtige Richtung, was die Fahrzeugentwicklung betrifft. Wenn im Mittelfeld die Abstände so gering sind, dann braucht es nicht viel, um Ränge gutzumachen. Diesen Trend müssen wir beim kommenden Rennen auf dem Nürburgring fortsetzen.»

Russland-GP, Sotschi

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash

WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen

1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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