Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Toto Wolff (Mercedes): «Noch einige Unbekannte»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff

Toto Wolff

​Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt nach dem Abschlusstraining zum Eifel-GP: «Wir hätten uns im Training kein besseres Ergebnis wünschen können, aber fürs Rennen gibt es noch einige Unbekannte.»

Auf den ersten Blick sieht bei Mercedes-Benz alles nach einem ganz normalen Formel-1-Arbeitstag aus: Abschlusstraining, beide Rennwagen in Startreihe 1. Aber so einfach ist es nicht, wie Teamchef Toto Wolff betont: «Wir hätten uns auf dem Nürburgring kein besseres Ergebnis als die Startplätze 1 und 2 wünschen können, ganz besonders bei diesen kalten Temperaturen, die wir an diesem Wochenende hier erleben. Es war sehr eng mit Max und zu einigen Zeitpunkten sah es im Qualifying so aus, als ob sie die Nase vorne haben würden.»

«Aber Valtteri hat eine perfekte Performance abgerufen und sich mit einer starken Leistung die Pole-Position für morgen gesichert. Lewis lag nicht weit dahinter und komplettiert die erste Reihe für unser Team. Dadurch befinden wir uns in einer guten Ausgangsposition fürs Rennen, aber aufgrund der eingeschränkten Trainingszeit gibt es noch einige Unbekannte. Dazu kommen auch noch die kalten Temperaturen. Entsprechend sollte uns ein spannendes Rennen erwarten.»

Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin ergänzt: «Hinter uns liegt ein arbeitsreicher Tag. Unser Vormittagsprogramm war vollgepackt mit einer Mischung aus Dauerläufen mit viel Benzin und Arbeiten mit wenig Sprit im Tank. Beide Fahrer waren mit der Fahrzeugbalance zufrieden, aber die kalten Bedingungen machten es zu einer Herausforderung, die nötige Reifentemperatur zu erzeugen, die wir auf einer schnellen Runde benötigen. Das war einer der Gründe dafür, warum es mit der Pace im Qualifying ein wenig auf und ab ging.»

«Das Rennen ist eine kleine Reise ins Ungewisse. Wir wissen nicht, wie schnell unsere Konkurrenten sind, und wir wissen auch nicht genau, wie sich die Reifen verhalten werden. Zumindest die weichen Pirelli schienen Samstag-Vormittag recht gut zu halten. Somit sind wir froh, dass wir das Rennen darauf beginnen, aber wir werden uns den Reifenabbau während des ersten Rennteils ansehen, um zu sehen, ob es im Rennen einen oder zwei Stopps geben wird.»

Qualifying, Nürburgring

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:25,269 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,256 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,293
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,766
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,778
6. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,954
7. Esteban Ocon (F), Renault, +0,973
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1,189
9. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,435
10. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,440
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,469
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,507
13. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,579
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1,667
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,856
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,283
17. George Russell (GB), Williams, +2,295
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,543
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,548
20. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +2,752

WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen

1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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