Sebastian Vettel, Ferrari: Corona auch 2021 ein Thema
Sebastian Vettel beim Erkunden der türkischen Rennstrecke
Die Königsklasse ist in die Türkei zurückgekehrt. Woran kann sich Sebastian Vettel noch erinnern? Der Heppenheimer schmunzelt: «Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich mir nach wenigen Sekunden eine Strafe eingehandelt habe. Und dass ich am Ende des ersten Trainings Schnellster war.»
Wie dürfen gerne nachhelfen: Vettel gab für BMW-Sauber in der Türkei 2006 im zarten Alter von 19 Jahren und 53 Tagen sein Debüt im Rahmen eines GP-Wochenendes, das war damals neuer Rekord. Und er fuhr tatsächlich nach exakt neun Sekunden zu schnell – 64,3 km/h statt 60 Sachen.
Sebastian Vettel weiter: «Abgesehen davon muss ich zugeben, dass ich nicht mehr viel weiss von jenem Wochenende. Das Gefühl, das ich heute spürte – es war ein wenig, als ob ich zu einer Strecke komme, wo ich früher Kart gefahren bin. So weit in der Vergangenheit fühlt sich das an.»
«Die Strecke selber hat mir immer gefallen, es geht hoch, es geht runter, und das ist mit diesen Autos natürlich der Hammer. Wir haben für 2020 einen frischen Asphalt erhalten, es wird sich zeigen, welche Auswirkungen das hat. Die Strecke umfasst langsame Kurven, mittelschnelle Kurven, schnelle Bögen, sehr technische Passagen, dazu natürlich die tolle Dreifach-Links von Kurve 8 – das ist wirklich alles drin, was eine interessante Bahn ausmacht.»
Wir haben ein WM-Programm aus 23 Läufen präsentiert erhalten. Was sagt der vierfache Formel-1-Champion dazu? «Ich halte den Markt für gesättigt. Wir müssen schon aufpassen, dass wir nicht an einen Punkt gelangen, an welchem das für die Fans zu viel wird und sie deshalb den Fernseher nicht mehr einschalten.»
«Der kraftvollere Eindruck aber besteht darin, dass 23 Rennen für die Rennställe eine unheimliche Belastung sind. Und wir dürfen auch nicht vergessen: Ich glaube nicht, dass die Pandemie Anfang 2021 aus der Welt sein wird. Wie sich die Situation um Corona entwickelt, das wird im Wesentlichen beeinflussen, wie mindestens der erste Teil der kommenden Saison aussieht. Ich hoffe aber weiter, dass wir irgendwann einmal zu so etwas wie Normalität zurückkehren.»
Emilia Romagna-GP, Imola
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
George Russell (GB), Williams, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck
WM-Stand nach 13 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0