MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sainz: «Nur wenige Fahrer könnten Hamilton schlagen»

Von Rob La Salle
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Max Verstappen ist sich sicher, dass 90 Prozent der GP-Piloten in der Lage wären, im Mercedes zu gewinnen. Carlos Sainz relativiert: Im Titelkampf gegen Lewis Hamilton hätten die Wenigsten eine Chance.

Es ist ein Thema, das viele Formel-1-Fans in den sozialen Medien heiss diskutieren: Sind die Erfolge von Lewis Hamilton grösstenteils auf die Überlegenheit seines Mercedes-Renners zurückzuführen? Kritiker des Briten, der in Istanbul seine siebte WM-Krone erobern und folglich mit Rekord-Weltmeister Michael Schumacher gleichziehen kann, verweisen gerne auf die Tatsache, dass die Sternmarke in der Turbo-Hybrid-Ära den Ton angibt.

Öl ins Feuer goss unlängst Hamiltons Kontrahent Max Verstappen. Der niederländische Red Bull Racing-Star erklärte gewohnt offen, dass wohl 90 Prozent des aktuellen GP-Feldes im Mercedes Siege einfahren könne. McLaren-Pilot Carlos Sainz, der 2021 im Ferrari auf Punktejagd gehen wird, stimmt dem 23-Jährigen zwar zu.

Der Rennfahrer aus Madrid ist allerdings auch überzeugt, dass die wenigsten der aktuellen Formel-1-Fahrer im WM-Fight eine Chance gegen Lewis Hamilton haben würden. «Ich stimme Max zu, dass 90 Prozent der Fahrer im Feld im Mercedes Rennsiege feiern würden», räumte er in Istanbul ein.

«Aber wenn man sie im Mercedes gegen Hamilton antreten lassen würde, dann kann ich euch versichern, dass nur sehr wenige eine Chance hätten, ihn in einer Saison mit 20 Rennen zu schlagen», erklärte Sainz weiter. «Hamilton sitzt zwar im besten Auto, aber er ist auch einer der besten Fahrer, die wir seit langem gesehen haben», fügte der 26-jährige Spanier an.

Damit wiederholt Sainz, was GP-Veteran Mika Häkkinen bereits in seiner Unibet-Kolumne festgehalten hat. Der zweifache Weltmeister erklärte: «Es muss viel passen, damit man Rennen und WM-Titel gewinnen kann, dazu gehört natürlich auch ein grossartiges Auto, aber auch ein starker Teamkollege und eine exzellente Mannschaft, die dich unterstützt. Und Lewis hat natürlich von all dem auch profitiert.»

«Du musst aber auch selbst die richtige Leistung bringen, denn es spielt keine Rolle, wie gut dein Auto ist, das Fahren musst du immer noch selbst übernehmen.» Neben der richtigen Verwendung des Materials sei auch die richtige Strategie nötig, stellte er klar. «Und was am Wichtigsten ist: Du musst auch ein wirklich guter Rennfahrer sein.»

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65 
9. Albon 64 
10. Gasly 63
11. Stroll 57 
12. Ocon 40
13. Kvyat 26 
14. Vettel 18 
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4 
18. Grosjean 2 
19. Magnussen 1 
20. Latifi 0 
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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