MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Ferrari vor Bahrain 2: Chance für Vettel und Leclerc

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Der Italiener Matteo Togninalli, leitender Ingenieur beim F1-Einsatz von Ferrari, spricht vor dem zweiten Rennen in Bahrain innerhalb von acht Tagen über die Konkurrenzfähigkeit der Renner von Vettel und Leclerc.

Bahrain 2020 ist eine Premiere: Erstmals finden in Arabien innerhalb von nur acht Tagen zwei Rennen auf der gleichen Strecke statt, allerdings auf unterschiedlichen Pistenlayouts. Nach dem normalen GP-Kurs wird nun auf dem knapp drei Kilometer langen äusseren Ring gefahren, der Rundenzeiten um die 56 Sekunden erzeugen wird.

Matteo Togninalli arbeitet an den GP-Wochenenden bei Ferrari als leitender Ingenieur. Der Italiener sagt zur neuen Pistenführung: «Das ist eine frische Herausforderung mit zahlreichen Unbekannten. Ort und Pistenoberfläche sind gleich, darüber hinaus ist alles anders. Die langsamen Passagen entfallen, und die Reifen haben eher die Möglichkeit, sich zwischen den Kurve zu erholen.»

«Wir werden mit einer ganz anderen Abstimmung fahren, mit anderen Abtriebswerten, die Reifen werden sich entsprechend unterschiedlich verhalten, wenn zwischen 20 und 30 Prozent weniger Energie in die Walzen hineingewalkt wird. Die Hinterreifen werden weniger zum Überhitzen neigen als am ersten Wochenende.»

«Ich sehe dieses Streckenlayout für Ferrari als Chance, denn wir haben uns am ersten Bahrain-Wochenende beim Reifen-Management sehr schwer getan. Auf der anderen Seite wird der Motor wichtiger, weil diese Streckenvariante schneller ist.»

«Ganz wichtig wird im Qualifying, eine freie Runde zu erwischen. Das Timing muss stimmen aus freier Bahn und Reifen, die ideal auf Temperatur sind. Wir müssen auch den Kraftstoffverbrauch und die Bremsen im Auge behalten. Wir fahren rund dreissig Runden zusätzlich auf diesem kurzen Kurs, also haben wir entsprechend mehr harte Bremsmanöver, etwa vor der ersten und der letzten Kurve.»

Bahrain-GP, Sakhir

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34:01,829 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,254 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +8,005
4. Lando Norris (GB), McLaren, +11,337
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +11,787
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +11,942
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +19,368
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +19,680
9. Esteban Ocon (F), Renault, +22,803
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Motorschaden
Romain Grosjean (F), Haas, Crash
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash

WM-Stand Fahrer nach 15 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 201
3. Verstappen 189
4. Ricciardo 102
5. Pérez 100
6. Leclerc 98
7. Norris 86
8. Sainz 85
9. Albon 85
10. Gasly 71
11. Stroll 59
12. Ocon 42
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 533
2. Red Bull Racing 274
3. McLaren 171
4. Racing Point 154
5. Renault 144
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 97
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0


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