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Romain Grosjean fährt IndyCar: «Bessere Karten»

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean fährt 2021 IndyCar

Romain Grosjean fährt 2021 IndyCar

​Jetzt ist bestätigt, was sich abgezeichnet hatte: Der 34jährige Genfer Romain Grosjean setzt seine Karriere im IndyCar-Sport fort, als Pilot von Dale Coyne Racing. Romain: «Im IndyCar habe ich bessere Karten.»

Jahrelang hat sich Romain Grosjean in der Formel 1 die Seele aus dem Leib gefahren, aber nur selten hatte er ein Auto, das seinem Talent gerecht wurde. Daher beginnt der 34jährige Genfer nun ein neues Kapitel seiner Rennkarriere – als IndyCar-Fahrer in Diensten von Dale Coyne.

Am Nachmittag des 3. Januar hat der 179fache GP-Teilnehmer bestätigt: Er bestreitet 2021 dreizehn Läufe der IndyCar-Meisterschaft 2021, das sind alle Rennen auf Strassenkursen oder klassischen Rennstrecken. Was Grosjean auslässt, sind die Ovalrennen.

«Ich freue mich sehr, dass ich in den USA in der IndyCar-Serie fahren kann», sagt der Formel-1-WM-Siebte von 2013. «Ich hatte für die kommende Saison verschiedene Möglichkeiten, aber IndyCar war immer mein Favorit. Im IndyCar-Sport ist die Chancengleichheit viel höher als in der Formel 1. Ich kann es kaum erwarten, wieder ein Wörtchen um Podestränge und Siege mitreden zu können.»

Der erste Test von Romain Grosjean im IndyCar ist für 22. Februar im Barber Motorsports Park (Alabama) geplant. «Meine linke Hand ist noch immer am Heilen, bis dann sollte ich einsatzfähig sein.»

Bevor Grosjean entscheidet, ob er künfig auch Ovalrennen fährt, will er zuerst auf solch einem Rennstreckentyp testen. «Ich fühle mich einfach nicht bereit dazu, gleich Ovalrennen zu bestreiten.»

Rennstallbesitzer Dale Coyne sagt: «Ich stand mit mehreren Formel-1-Fahrern in Kontakt, deren Verträge Ende 2020 ausgelaufen sind, dazu mit einigen Formel-2-Piloten, von welchen klar war, dass sie für 2021 den Sprung in die Königsklasse nicht machen würden.»

«Romain Grosjean war immer einer jener Fahrer, die mich beeindrucken. Am meisten hat mir dabei gefallen, was mir Techniker über seine Arbeitsweise erzählten: Romain hängt sich bei der Arbeit mit den Ingenieuren unheimlich ins Zeug. Er schätzt eine enge Zusammenarbeit mit seinem Renningenieur. Das ist genau, was ich von einem Piloten erwarte. Und das ist exakt die richtige Einstellung, wenn du an eine neue Arbeit herangehst.»

«Ich bin überzeugt davon, dass Romain ziemlich schnell auf Speed sein wird. Und sobald er einmal weiss, was sich mit solch einem Auto anstellen lässt, wird er uns dabei helfen, das Team vorwärts zu bringen. In der GP2 (der heutigen Formel 2, M.B.) hat er bewiesen, wozu er in einem Feld mit gleichwertigen Rennwagen fähig ist. Er wurde GP2-Meister und holte auch Titel in der GP2 Asia.»

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