Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Meinung statt Prognose: Zak Brown krebst zurück

Von Rob La Salle
​McLaren-CEO Zak Brown

​McLaren-CEO Zak Brown

McLaren-CEO Zak Brown erklärte in Bahrain, es sei naheliegend, dass Mercedes 2022 mit George Russell und Max Verstappen antreten werde. Das sorgte für Wirbel. Nun präzisiert der Amerikaner seine Aussage.

Seit Lewis Hamilton seinen Mercedes-Vertrag sehr spät und nur um ein Jahr verlängert hat, wird schon ausführlich über dessen Nachfolge beim Weltmeister-Team diskutiert. Da auch das Abkommen von Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas nach der Saison 2021 ausläuft, wäre ein völlig neues Fahrer-Duo bei der Sternmarke vorstellbar. Das sieht auch McLaren-CEO Zak Brown so.

Im Rahmen des Saisonauftakts in Bahrain sagte der erfolgreiche Manager: «Damit das gleich klar ist – ich habe keine Insider-Informationen von Mercedes, die meine Grundlage bilden. Aber ich behaupte: Naheliegend wäre es für Mercedes, 2022 mit Max Verstappen und George Russell anzutreten.» Russell gehört bereits zum Fahrerkader der Sternmarke, der Niederländer müsste hingegen bei Red Bull Racing abgeworben werden, bevor er bei einem allfälligen Formel-1-Abschied von Hamilton dessen Cockpit übernehmen kann.

Sowohl Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner als auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff verwiesen diese Voraussage ins Reich der Spekulationen, als sie darauf angesprochen wurden. Brown selbst ist mittlerweile zurückgekrebst. Der 49-Jährige aus Los Angeles erklärte: «Ich denke nicht, dass es zwangsläufig so kommen muss.» Er habe vielmehr eine Meinung geäussert als eine Prognose gewagt.

«Jemand fragte mich, wie der Fahrermarkt im nächsten Jahr meiner Meinung nach aussehen werde. Und ich denke, Georges Vertrag bei Williams läuft aus und er hat bereits eine Verbindung zu Mercedes. Ausserdem hat er in Bahrain einen super Job gemacht.» Der junge Brite hatte im Sakhir-GP als Ersatz für den an Covid-19 erkrankten Hamilton geglänzt, auch wenn das Ergebnis letztlich unverschuldet schlechter als erwartet ausfiel. Der 23-Jährige führte das Rennen an, musste sich letztlich aber mit dem neunten Platz begnügen.

Den Vertrag von Verstappen habe er natürlich noch nie gesehen, betonte Brown auch. «Aber soviel ich weiss, gibt es wahrscheinlich die Möglichkeit für ihn, zu einem anderen Team zu wechseln. Und Mercedes und Toto sind in der Lage, ein attraktives Fahrer-Duo an Bord zu holen. Es könnte also so kommen, und ich wollte keine Voraussage treffen, sondern nur meine Meinung äussern», stellte er klar.

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

Siehe auch

Kommentare

Direkter & zugänglicher: Einladung von SPEEDWEEK.com

Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 22.11., 15:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 22.11., 16:30, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Fr. 22.11., 17:15, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr. 22.11., 18:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 19:00, Motorvision TV
    Rally
  • Fr. 22.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr. 22.11., 19:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 20:55, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr. 22.11., 21:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 22.11., 22:20, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2211054515 | 10