Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Sergio Pérez (2.): Ein Fahrfehler kostete die Pole

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​So nahe ist der Mexikaner Sergio Pérez einer Formel-1-Pole noch nie gekommen: Nur 35 Tausendstelsekunden fehlten zum besten Startplatz! Sergio weiss: «Mein Fehler kostete die Pole-Position.»

Zu seinem 193. Grand Prix wird Sergio Pérez erstmals in seiner Formel-1-Karriere aus der ersten Reihe losfahren können: Nur 35 Tausendstelsekunden fehlten dem Mexikaner in Imola zur Pole-Position mit Red Bull Racing-Honda, und der WM-Vierte von 2020 wusste gar nicht so richtig, ob er sich nun freuen oder ärgern soll.

Grund zur Freude gemäss Pérez: «Jedes Mal, wenn ich auf die Rennstrecke gehe, mache ich mit diesem Wagen Fortschritte, ich lerne ständig dazu. Die Imola-Bahn ist eng, sie verzeiht keine Fehler, da ist es besonders heftig, wenn du noch nicht volles Vertrauen ins Auto aufgebaut hat. Wir sind in einem Aufwärtstrend, so muss es weitergehen.»

Grund zum Ärger: «Ich weiss, dass mich ein Fehler die Pole-Position gekostet hat. Das war am Ausgang der letzten Kurve. Umso verblüffter war ich, als ich die Rundenzeit erfuhr.»

Pérez ist erstaunt über die gute Platzierung: «Max schafft es noch immer besser als ich, alles aus dem Wagen zu holen. Er ist für mich ein hervorragender Massstab. Ich bin weiterhin am Aufholen. Umso verblüffter bin ich über diesen Startplatz, denn ich weiss, wie weit ich noch von der Grenze entfernt bin. Im Auto fühlt sich noch nicht alles so natürlich an, wie es das sein sollte.»

«Aber ich freue mich, weil wir Fortschritte sehen. Und ich hoffe, ich kann das auch am Sonntag in einen höheren Rennrhythmus umsetzen. Ich muss einfach diesen Schwung beibehalten.»

«Der Start wird sehr wichtig sein. Wir wissen, dass wir fürs Rennen ein sehr konkurrenzfähiges Auto haben. Grundsätzlich wird im Grand Prix alles möglich sein, das Wetter könnte auch noch eine Rolle spielen. Wir haben gemessen an Mercedes den Vorteil, dass wir da vorne zwei Fahrzeuge auf unterschiedlichen Reifenmischungen haben, das schenkt uns mehr strategischen Spielraum.»

Zur Erinnerung: Lewis Hamilton und Max Verstappen werden den Imola-GP auf der mittelharten Mischung von Pirelli aufnehmen, Pérez fährt mit den weichen Reifen los.

Qualifikation Imola

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:14,411
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,446
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,498
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:14,740
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:14,790
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,826
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,875
08. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:14,898
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:15,210
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:15,199
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,261
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:15,394
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,593
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:15,593
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:15,974
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:16,122
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,279
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,797
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, ohne Zeit (Unfall)

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