Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Mick Schumacher: Haas nimmt zu Vorwürfen Stellung

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher ist bei Haas schneller als Nikita Mazepin

Mick Schumacher ist bei Haas schneller als Nikita Mazepin

​Der junge Russe Nikita Mazepin sieht sich in der Formel 1 gegen seinen Haas-Stallgefährten Mick Schumacher im Nachteil. Jetzt nimmt Teamchef Günther Steiner zu den Vorwürfen des Moskauers Stellung.

Haas-Fahrer Nikita Mazepin (22) hat beim Stallduell gegen Mick Schumacher bislang den Kürzeren gezogen und ist derzeit WM-Zweitletzter (hinter ihm liegt nur noch Nicholas Latifi). Der junge Moskauer wittert unfairen Vorteil für den deutschen Formel-2-Meister.

Die Ausgangslage: Es steht 2:0 für Mick Schumacher im Zweikampf der Haas-Teamgefährten gegen Nikita Mazepin. Mick ging bei beiden bisherigen WM-Läufen jeweils von Startplatz 18 ins Rennen und wurde zwei Mal 16. Der junge Russe Mazepin qualifizierte sich jeweils einen Rang dahinter. Beim WM-Auftakt schied er schon in der ersten Runde durch Unfall aus, in Imola wurde er 17. In diesem Stil geht es derzeit im Autódromo Internacional do Algarve bei Portimão weiter – Mazepin zwei Mal Letzer, Schumacher zwei Mal auf Rang 18. Im Sandwich der Haas-Piloten: obiger Latifi.

Die Fehlerquote von Mazepin ist hoch, noch hat Haas-Teamchef Günther Steiner Geduld, er sagt aber auch: «Früher oder später werden wir die Anzahl Dreher verringern müssen. Nikita gibt wirklich alles, ab und an versucht er einfach zu viel.»

Beim russischen Sportportal matchtv beklagte sich Mazepin vor kurzem: «Wir bei Haas haben keinen Rennsimulator. Also benutzen wir eine Anlage, wie sie die meisten Fahrer bei sich zuhause stehen haben. Ich bin kein Mitglied der Fahrerakademie von Ferrari, also habe ich keine solchen Privilegien.»

Der Moskauer sieht sich gemessen an Mick Schumacher im Nachteil, der regelmässig in Maranello weilt, um Testkilometer mit einem zwei Jahre alten Ferrari zu sammeln oder sich in den Simulator zu setzen.

Diesen Vorwurf lässt Steiner so nicht gelten. In Portugal sagt der Südtiroler: «Nikita sitzt ebenfalls im Simulator. Gewiss, du lernst mit jeder Formel-1-Runde dazu, aber mit einem zwei Jahre alten Ferrari in Fiorano anzutreten, das erachte ich jetzt nicht unbedingt als enormen Vorteil.»

2. Training, Portimão

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:19,837 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:19,980
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:20,181
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:20,197
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault,1:20,220
06. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:20,235
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:20,360
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:20,418
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes,1:20,427
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:20,516
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:20,558
12. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:20,757
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:20,976
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:21,053
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:21,074
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:21,225
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:21,238
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:21,537
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:21,855
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:22,638

1. Training, Portimão

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:19,648 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:19,673
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:19,846
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:19,884
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:19,967
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:20,444
07. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:20,529
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:20,635
09. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:20,680
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:20,800
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes,1:20,894
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:20,995
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:21,090
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault,1:21,303
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:21,381
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:21,405
17. Callum Ilott (GB), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:21,806
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:21,939
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:22,293
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:24,224

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