Formel 1: FIA spricht Urteil

Lewis Hamilton: «100. Pole fühlt sich an wie erste!»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton: 100. Pole-Position

Lewis Hamilton: 100. Pole-Position

​Hundert Pole-Positions, das muss man sich mal vorstellen! Lewis Hamilton sagt über seine gewaltige Leistung: «Das muss ich erst mal sacken lassen. Ich kann nur sagen – diese 100. Pole fühlt sich an wie meine erste.»

Von Montreal 2007 bis Barcelona 2021: 100 Pole-Position für Lewis Hamilton in der Formel 1. Das muss man sich mal vorstellen – wäre der Engländer ein Renn-Teams, so läge er damit in der ewigen Bestenliste auf dem sechsten Zwischenrang! Vielleicht ist das ein Rekord für die Ewigkeit. Es ist die sechste Pole von Hamilton in Barcelona (nach 2014, 2016, 2017, 2018 und 2020) und die zweite in der laufenden GP-Saison nach Imola.

Lewis sagt nach dem Setzen seines Meilensteins: «Jeder weiss, dass ich kein Freund von Statistiken bim, aber 100 Poles? Das muss ich erst mal sacken lassen. Ich kann nur sagen – diese 100. Pole fühlt sich an wie meine erste.»

«Als ich in der Formel 1 anfing, hätte ich nie im Leben gedacht, dass ich all diese Zahlen erreichen würde. Aber wenn es dann so weit ist, wenn ein Rekord fällt, dann denke ich immer zuerst an die Menschen, die mich in meiner Karriere begleitet haben und besonders an die fabelhafte Unterstützung von allen Fachleuten in den beiden Rennwagenwerken, die Tag und Nacht schuften, um mir solch ein tolles Auto hinzustellen. Mir ist es wichtig, dass sie wissen: Ohne sie ginge das nicht, ich ich weiss, was ich an ihnen habe.»

«Ich fühle mich ganz seltsam. Ich bin so aufgekratzt wie bei meiner ersten Pole-Position. Ich kann mich daran erinnern, dass ich zu Beginn meiner ersten Saison oft mit mehr Sprit im Tank fahren musste als mein damaliger Stallgefährte (Fernando Alonso bei McLaren, M.B.), und zehn Kilo Sprit machen drei Zehntelsekunden aus. In Kanada ging ich erstmals mit der gleichen Spritmenge auf die Bahn, und es hat zur Pole gereicht.»

«Es ist merkwürdig, sich vor Augen zu führen, dass inzwischen so viele Jahre vergangen sind, denn ich solchen Momenten fühle ich mich jung, und ich weiss, dass ich noch viel zu geben habe.»

Letztlich reichte für den Unersättlichen die Bestzeit, die er im letzten Quali-Segment mit dem ersten Reifensatz erzielte. «Dabei musste ich einmal kurz lupfen, denn da lag Kies auf der Strecke (wegen Sergio Pérez, M.B.), und auch noch leichter Rauch, mir war nicht ganz klar, was da auf mich zukommen würde.»

«Die Pole war ein hartes Stück Arbeit, und zunächst war ich mir überhaupt nicht sicher, ob es reichen würde. Ich liess den Wagen vor dem Qualifying nochmals umbauen, und als ich auf die Bahn ging, schoss mir sofort durch den Kopf – oh, oh, das war keine gute Idee! Der Wagen untersteuerte zu stark und lenkte träge ein. Danach gelang es mir aber zum Glück, den Wagen schrittweise zu optimieren, wir reden hier wirklich von Nuancen beim Set-up.»

«Bei solchen Feineinstellungen musst du immer im Hinterkopf behalten, dass du mit diesem Wagen auch ins Rennen gehen wirst, wir dürfen das Auto nach nach dem Qualifying nicht mehr verstellen.»

Hamilton seufzt noch einmal: «100 Poles, das ist wirklich der Wahnsinn! Das hätte ich nie gedacht, als ich 2012 bei Mercedes unterzeichnete.»

Abschlusstraining Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:16,741
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,777
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:16,873
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:17,510
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:17,580
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:17,620
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:17,622
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:17,701
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:18,010
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:18,147
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:17,974
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:17,982
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:18,079
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:18,356
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,154
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:18,556
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:18,917
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:19,117
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,219
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:19,807

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