Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Qualifying Barcelona: 100. Pole von Lewis Hamilton!

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton war im Qualifying zum Spanien-GP der Schnellste

Lewis Hamilton war im Qualifying zum Spanien-GP der Schnellste

Mercedes-Star Lewis Hamilton sicherte sich im Qualifying auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya die 100. Pole seiner GP-Karriere. Neben ihm wird Max Verstappen aus der ersten Reihe ins Rennen starten.

«Der Circuit de Barcelona-Catalunya ist eine Mercedes-Strecke, er ist aber auch eine Verstappen-Strecke, wir dürfen uns also auf ein spannendes Qualifying freuen», erklärte Jacques Villeneuve bei seinem Auftritt im virtuellen Paddock Club. Doch vorerst musste sich der 1997er-Weltmeister zusammen mit allen WM-Teilnehmern und Fans gedulden, denn das Abschlusstraining startete mit zehnminütiger Verspätung.

Grund dafür war ein Crash im Rahmenrennen zuvor, der Reparaturarbeiten in der neunten Kurve nach sich zog. FIA-Rennleiter Michael Masi warf vor Ort einen prüfenden Blick auf die entsprechende Stelle, bevor die Strecke freigegeben wurde. Eine genauere Analyse nahmen auch die Reifen-Experten von Pirelli in der Mittagspause vor. Sie schauten sich den beschädigten rechten Hinterreifen von Kimi Räikkönen an, den sich der Weltmeister von 2007 im dritten Training aufgeschlitzt hatte. Offenbar war eine Randstein-Kamera, die sich gelöst hatte, die Ursache für den tiefen Schnitt.

In den ersten Minuten des Q1 standen aber andere Fahrer im Mittelpunkt, das Williams-Duo George Russell und Nicholas Latifi sowie die beiden Haas-Rookies Mick Schumacher und Nikita Mazepin waren die Ersten, die sich auf der Strecke zeigten. Während Latifi mit 1:20,241 min die Spitzenposition vor Schumacher und Mazepin übernahm, verschwand Russell gleich wieder an die Box.

Allerdings waren bald schon auch die Red Bull Racing-Piloten und die Mercedes-Fahrer unterwegs und nach der ersten Runde führte Valtteri Bottas die Zeitenliste mit 1:18,005 min an. Max Verstappen, Carlos Sainz, Lewis Hamilton, Charles Leclerc, Sergio Pérez, Yuki Tsunoda, Sebastian Vettel, Antonio Giovinazzi und Kimi Räikkönen komplettierten die Top-10 zehn Minuten vor dem Q1-Ende.

Doch noch hatten nicht alle Piloten eine Rundenzeit in den Asphalt gebrannt, deshalb gab es noch einige Bewegungen auf dem Zeitenmonitor. Vor dem zweiten Run mussten schliesslich Räikkönen, Lance Stroll, Mick Schumacher, Nicholas Latifi und Nikita Mazepin ums Weiterkommen zittern.

Während mit Bottas, Verstappen, Pierre Gasly, Pérez und Sainz die Top-5-Piloten in der Box blieben, rückte Hamilton auf Position 6 liegend auf den weichen Reifen noch einmal aus, bog danach aber gleich wieder an die Box ab. Am Ende hatten Tsunoda, Räikkönen, Schumacher, Latifi und Mazepin das Nachsehen, sie landeten auf den Plätzen 16 bis 20. Norris schaffte es kurz vor Q1-Ende mit 1:17,821 min die Spitzenposition zu übernehmen, Vettel schaffte es als Dreizehnter ins Q2.

Q2-Aus von Sebastian Vettel

Zum Start des zweiten Qualifying-Segments füllte sich die Strecke schnell und erst übernahm Bottas die Spitzenposition vor Hamilton, doch Verstappen distanzierte den Finnen bald mit 1:16,922 min um fast eine halbe Sekunde. Nachdem bis auf Russell sämtliche Q2-Teilnehmer den ersten Versuch unternommen hatten, war der Niederländer immer noch der Schnellste, auch Bottas, Hamilton, Norris, Sainz, Leclerc, Alonso, Stroll, Gasly und Ricciardo waren auf Q3-Kurs.

Ocon, Pérez, Vettel, Giovinazzi und Russell belegten die weiteren Positionen. Letzterer fuhr auf die Strecke, als der Rest des Feldes an der Box weilte, trotz freier Fahrt kam der Brite auf den nicht ganz neuen Reifen nicht über den 14. Platz hinaus.

Verstappen verzichtete auf einen zweiten Versuch, alle anderen rückten noch einmal aus, trotzdem durfte der Red Bull Racing-Pilot am Ende die Q2-Bestzeit bejubeln. Auf den weiteren Positionen folgten Bottas, Hamilton, Sainz, Pérez, Norris, Leclerc, Ricciardo, Ocon und Alonso.

Stroll verpasste den Q3-Einzug nur um acht Tausendstel, seinem Aston Martin-Teamkollegen Vettel, der sich hinter Gasly auf dem 13. Platz einreihte, fehlte etwas mehr als eine Zehntel auf die zehntschnellste Q2-Zeit von Alonso. Giovinazzi und Russell komplettierten die zweite Verlierer-Gruppe.

Zur Hatz um die Top-10-Startpositionen wurde es schnell spannend, denn die zehn Teilnehmer waren bald auf der Piste. Pérez wollte bei seinem ersten Versuch etwas zu viel und drehte sich in der 13. Kurve. Hamilton übernahm derweil mit 1:16,741 min die Spitzenposition vor Verstappen, der 0,036 sec langsamer war. Bottas, Ocon, Sainz, Ricciardo, Leclerc, Norris, Alonso und Pérez folgten auf den weiteren Positionen, als sich die Fahrer die Reifen für den letzten Versuch abholten.

Die Pole-Zeit änderte sich nicht mehr, Hamilton durfte mit 1:16,741 min die 100. Pole seiner GP-Karriere bejubeln, Verstappen sicherte sich den zweiten Platz. Auf den weiteren Positionen folgten Bottas, Leclerc, Ocon, Sainz, Ricciardo, Pérez, Norris und Alonso.

Qualifying, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:16,741 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,777
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:16,873
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:17,510
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:17,580
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:17,620
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:17,622
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:17,701
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:18,010
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:18,147
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:17,974
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:17,982
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:18,079
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:18,356
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,154
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:18,556
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:18,917
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:19,117
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,219
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:19,807

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