Toto Wolff (Mercedes): «Hoffentlich mehr Glück»
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff
In den jüngsten beiden Formel-1-Rennen in Monte Carlo und Baku konnte Mercedes nur sieben frische WM-Punkte gewinnen, während Konkurrent Red Bull Racing 62 Zähler bejubeln durfte. Dass die beiden Strassen-GP schwierig werden würden, hatte das Weltmeister-Team erwartet, wie Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff rückblickend erzählt.
«Hinter uns liegen zwei Rennen auf Stadtkursen, die unserem Auto nicht gelegen haben und von denen wir schon vorher wussten, dass sie für uns schwierig werden würden», sagt der Wiener. «Gleichzeitig waren wir enttäuscht, in diesem Zuge einen Podestplatz und einen Sieg durch eigene Fehler verloren zu haben. Dieser Frust zeigt die hohen Massstäbe, die wir uns selbst setzen und die uns immer weiter antreiben.»
«In Monaco und Baku befand sich der W12 in einem Fenster, in dem nur jeweils einer unserer Fahrer das Vertrauen fand, um die Performance des Autos auszureizen – Valtteri Bottas in Monaco und Lewis Hamilton in Baku. In einem so engen und intensiven Titelkampf müssen wir ihnen aber bei jedem Rennen ein Auto hinstellen, mit dem beide Fahrer bis ans Limit gehen können», betont Wolff.
Die Hoffnung ist gross, auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden. «Der Frankreich-GP bedeutet eine Rückkehr auf eine traditionellere Strecke, was uns hoffentlich wieder mehr Glück bringt. Auf diesem Kurs waren wir in der Vergangenheit gut unterwegs. Er bietet eine Reihe von Kurvengeschwindigkeiten, die jeden Aspekt des Autos auf die Probe stellen werden. Das wird eine interessante Herausforderung für uns», erklärt der 49-Jährige.
«Die Saison ist erst sechs Rennen jung und es liegt noch ein langer Weg vor uns», mahnt der Chef der Weltmeister-Truppe. «An der Spitze geht es sehr eng zu und wir erwarten nicht, dass sich das bald ändern wird. Jetzt möchten wir unsere Erkenntnisse aus den vergangenen Wochen in Performance verwandeln und in Frankreich mit beiden Fahrern ein viel stärkeres Wochenende abliefern als zuletzt», fügt er kämpferisch an.
Aserbaidschan-GP, Baku
01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:39:40,034h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,421 sec
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +2,865
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,995
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +4,918
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +6,604
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +7,063
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +7,936
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +9,132
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,021
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,727
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11,748
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +14,018
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +14,615
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +17,789
16. Nicholas Latifi* (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +13,052
*10-sec-Stop-and-Go-Strafe in 30-Sek-Zeitstrafe umgewandelt (Boxengasse während der Gelbphase nicht genutzt)
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Getriebedefekt
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Reifenschaden, Unfall
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Reifenschaden, Unfall
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Motordefekt
WM-Stand nach 6 von 22 Rennen
Fahrer
01. Verstappen 105 Punkte
02. Hamilton 101
03. Pérez 69
04. Norris 66
05. Leclerc 52
06. Bottas 47
07. Sainz 42
08. Gasly 31
09. Vettel 28
10. Ricciardo 26
11. Alonso 13
12. Ocon 12
13. Stroll 9
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Schumacher 0
18. Russell 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Teams
01. Red Bull Racing 174 Punkte
02. Mercedes 148
03. Ferrari 94
04. McLaren 92
05. AlphaTauri 39
06. Aston Martin 37
07. Alpine 25
08. Alfa Romeo 2
09. Haas 0
10. Williams 0