Günther Steiner zu Mick Schumacher: «Nicht unfair»
Günther Steiner und Mick Schumacher
Vielleicht begann alles in Monte Carlo. Da quetschte sich Mick Schumacher in der ersten Kurve in der langsamen Loews frech an seinem Haas-Stallgefährten Nikita Mazepin vorbei, der Moskauer hatte ein wenig geschlafen. Später fiel Schumacher wegen Motorproblemen zurück und beklagte sich, dass er den Russen nicht angreifen durfte. In Baku kam eine Reaktion von Mazepin auf einen Angriff von Mick, den Schumachers Onkel Ralf als potenziell lebensgefährlich einstufte. In Frankreich schliesslich musste Mick kurz nach dem Start ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Seither weiss Mick: «Ich schätze, Nikita macht sein Ding und ich mach halt dann meins.»
Haas-Teamchef Günther Steiner zu all dem: «Ich mache mir da keine Sorgen, denn im Grunde sagen Fahrer anderer Teams genau das gleiche. Ich fand die Szene in Frankreich jetzt nicht so dramatisch wie ihr. Ich sprach mit Mick darüber, und er meinte – das war sehr hart, aber es war nicht unfair.»
«Ihr müsst das auch verstehen: Die beiden liegen am Schluss des Feldes und haben niemanden zum Kämpfen. Was sollen sie bitteschön denn lernen, wenn sie einfach einander hinterherfahren würden? Mick und Nikita versuchen ihr Bestes, und es liegt in der Natur der Sache, dass sie sich dabei in die Quere kommen. Klar liegt darin ein gewisses Risiko. Aber sie können dabei ja auch ihr Rennhandwerk in der Formel 1 vertiefen.»
«In Le Castellet hat Nikita einfach eine Chance gewittert. Mick attackierte George Russell, das hat nicht geklappt, Mazepin sah eine Lücke und stach hinein. Das ist alles Teil der Lehre. Ich versuche, das so gut als möglich zu managen, aber wir sprechen wir hier von zwei Rennfahrern, es liegt in ihrer Natur, dass sie miteinander kämpfen.»
«Ich mag auch die Darstellung nicht, dass dies nun hin und her ginge, das klingt mir zu sehr nach Retourkutsche des Einen und des Anderen, und so ist das nicht. Wir können das auch weiter aufbauschen, aber ich sehe das jetzt nicht als eine Riesen-Story.»
«Ehrlich gesagt, bin ich manchmal überrascht, wie viel Aufmerksamkeit der Medien wir erhalten. Generell ist das gut, und ich beklage mich nicht. Lieber wäre mir, wenn wir diese Aufmerksamkeit fürs Erringen von Punkten erhielten, aber da müssen wir wohl auf Australien 2022 waren. Ich sehe in dieser Saison keine grosse Chance auf WM-Punkte, ausser wir haben ein sehr verrücktes Rennen.»
2. Training, Spielberg
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:05,412 min
02. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:05,748
03. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:05,790
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:05,796
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:05,827
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:05,934
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:05,994
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,079
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:06,089
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:06,145
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:06,147
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:06,251
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:06,270
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:06,297
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:06,451
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:06,628
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:06,886
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:07,404
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:07,669
20. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, keine Zeit
1. Training, Spielberg
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:05,910 min
02. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:06,166
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,332
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:06,386
05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:06,397
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:06,519
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:06,551
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,584
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:06,614
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:06,629
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:06,630
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:06,669
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:06,696
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,708
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:06,848
16. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:06,861
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:07,180
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:07,473
19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:07,823
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:08,081