Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Otmar Szafnauer (Aston Martin): Von Vettel kommt mehr

Von Mathias Brunner
Otmar Szafnauer und Sebastian Vettel

Otmar Szafnauer und Sebastian Vettel

Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer fasst zusammen, wo die Grünen mit Sebastian Vettel derzeit stehen. Er spricht auch über den kommenden Technikdirektor Dan Fellows, der von Red Bull Racing kommt.

Red Bull Racing hat Freitagmittag bestätigt: Chefaerodynamiker Dan Fellows verlässt nach gut fünfzehn Jahren Red Bull Racing, er hat einen Job als Technikdirektor bei Aston Martin angenommen. Seltsam dabei: RBR bestätigte den Abgang, Aston Martin aber nicht die Verstärkung.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt: «Das Fahrerlager ist eine kleine Welt, und solche Geschichten machen sehr schnell die Runde. Wir wollten nicht, dass unsere Angestellten über Gerüchte in Sachen Dan lesen. Also haben wir bestätigt, dass er uns Richtung Aston Martin verlassen wird.»

Was sagt Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer? Der US-Amerikaner mit Wurzeln in Rumänien zu dieser bemerkenswerten Verstärkung: «Wir waren jahrelang eines der kleinsten Teams, und wir wollen wachsen. Aber wenn du wachsen willst, dann musst du die Struktur anpassen, und die Verpflichtung von Dan gehört dazu. Was die Bestätigung angeht, so haben wir keine Kontrolle darüber, wann ein anderer Rennstall etwas verkündet. Der Vertrag mit Dan ist wasserdicht, aber es ist noch nicht ganz klar, wann er zu uns stösst.»

Aston Martin hat nach dem tollen Podestplatz von Sebastian Vettel in Baku in Frankreich die Ränge 9 (Vettel) und 10 (Lance Stroll) eingefahren. Im ersten Training tauchten die beiden Aston Martin-Fahrer auf den Plätzen 8 (Stroll) und 14 (Vettel) auf. Szafnauer war vor dem ersten Training der Überzeugung: «Wir erwarten, leistungsmässig irgendwo zwischen Baku und Le Castellet zu liegen. Wenn es im Qualifying etwas besser läuft, was wir erwarten, haben wir beste Chancen im Rennen.»

Was sagt der 56jährige Szafnauer jetzt, nach den ersten 60 Trainingsminuten? «Auf die Zeiten würde ich nichts geben, wir haben uns bislang ganz auf Dauerläufe konzentriert. Nun werden wir die Arbeit auf den Speed auf eine Runde konzentrieren. Ich gehe davon aus, dass wir sowohl im Qualifying als auch im Grand Prix beide Autos in die Top-Ten bringen.»

Szafnauer sagt über seinen Star-Fahrer Sebastian Vettel: «Wir sehen bei Seb einen steten Aufwärtstrend. Seine grosse Erfahrung half uns, in Monaco einen grossen Schritt nach vorne zu machen, das ging so in Baku weiter. Ich glaube auch, von Vettel kommt noch mehr.»

Bald findet der britische Grand Prix statt, geplant ist eine volle Hütte mit 140.000 Fans. Für Aston Martin ist der Grand Prix in der Wiege des britischen Motorsports das Heimrennen, das Rennwagenwerk liegt direkt an der Rennstrecke in Silverstone. Otmar Szafnauer: «Es ist fabelhaft, dass die Fans zurück sind. Und ich hoffe, es folgen in diesem Jahr noch viele weitere WM-Läufe vor vollen Tribünen.»

1. Training, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:05,910 min
02. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:06,166
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,332
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:06,386
05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:06,397
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:06,519
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:06,551
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,584
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:06,614
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:06,629
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:06,630
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:06,669
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:06,696
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,708
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:06,848
16. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:06,861
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:07,180
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:07,473
19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:07,823
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:08,081

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