Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc (Ferrari): «Ich fühlte mich hilflos»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari ist in Frankreich hart auf den Boden der Tatsachen zurückgekracht: enorme Probleme mit den Reifen, erstmals 2021 keine WM-Punkte. Charles Leclerc sagt: «Ich fühlte mich hilflos.»

Die Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz rutschten im Frankreich-GP auf dem Circuit Paul Ricard herum wie Anfänger. Für die Gegner war es ein Leichtes, den Spanier und den Monegassen im Feld zurückzureichen, am Ende wurde der Madrilene Elfter, Leclerc kam auf dem ernüchternden 16. Platz ins Ziel.

Der zweifache GP-Sieger Leclerc sagt am Red Bull Ring über die Niederlage in Südfrankreich: «Ich glaube nicht, dass wir seither etwas grundlegend Neues gelernt haben. Es gab schon früher Grands Prix, in welchen wir mit übermässigem Reifenverschleiss zu kämpfen hatten. Das Einzige, was uns auf dem Circuit Paul Ricard verblüfft hat – wie dramatisch schlimmer der Verschleiss an unserem Wagen war, gemessen an der Konkurrenz.»

Wenn ein Pilot solch enorme Probleme hat, gibt es irgendetwas, was der Fahrer als Gegenmassnahmen einbringen kann? Oder befindet er sich in einer aussichtslosen Situation? Charles Leclerc auf diese Frage von SPEEDWEEK.com: «Das war genau der Grund, wieso wir einen zweiten Reifenwechsel gemachtt haben. Wir wollten etwas Anderes versuchen. Wir lagen ohnehin nicht mehr in den Punkten, also hatten wir nichts zu verlieren. Ich versuchte, meinen Fahrstil zu ändern, aber es änderte sich nichts; um ehrlich zu sein, fühlte ich mich hilflos.»

Wie geht das nun in Österreich weiter? Charles Leclerc: «Generell ist der Red Bull Ring eine meiner Lieblingsstrecken. Ob wir erneut Reifenprobleme haben werden, kann ich nicht sagen. Was unsere Position im Qualifying betrifft, so erwarte ich Platzierungen ungefähr wie in Paul Ricard.» Da war Carlos Sainz Fünfter, Charles Leclerc Siebter.

Charles weiter: «Ich konnte hier 2019 und 2020 Zweiter werden. Ich weiss nicht, wieso mir diese Strecke so liegt. Ich mag einfach den Rhythmus, den du hier finden kannst. Die Piste ist so kurz, dass sie mich an meine Kart-Jahre erinnert. Aber ich habe kein magisches Geheimnis, um hier schnell zu sein.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:27:26,842 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,904 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +8,811
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +14,618
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,032 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:15,857
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:16,596
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:17,695
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:19,666
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:31,946
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:39,337
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde

WM-Stand nach 7 von 23 Rennen

Fahrer
01. Verstappen 131 Punkte
02. Hamilton 119
03. Pérez 84
04. Norris 76
05. Bottas 59
06. Leclerc 52
07. Sainz 42
08. Gasly 37
09. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 17
12. Ocon 12
13. Stroll 10
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
01. Red Bull Racing 215
02. Mercedes 178
03. McLaren 110
04. Ferrari 94
05. AlphaTauri 45
06. Aston Martin 40
07. Alpine 29
08. Alfa Romeo 2
09. Williams 0
10. Haas 0

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