Max Verstappen (1.): «Ich verstehe das einfach nicht»
Max Verstappen
Sechste Formel-1-Pole für WM-Leader Max Verstappen, die dritte 2021 nach Bahrain und Frankreich, die zweite in Folge nach Le Castellet, die erste des Niederländers auf dem Red Bull Ring. Besser geht das nicht für den Star-Piloten von Red Bull Racing-Honda.
Max Verstappen nach dem Abschlusstraining: «Wir haben im Laufe des Trainings laufend kleine Anpassungen gemacht, um die Abstimmung zu optimieren, alles ging in die richtige Richtung.»
«Der Red Bull Ring sieht immer so einfach aus, aber in Wahrheit ist er es nicht. In den Kurven 3 und 4 ist es ganz leicht, den Scheitelpunkt zu verpatzen oder zu tief in die Kurve zu tauchen, und dann ist die Runde dahin, denn sie ist so kurz, dass du das in den restlichen Bögen nicht mehr wettmachen kannst.»
«Meine erste Runde im dritten Quali-Teil war gut, wenn auch nicht perfekt, die zweite leider nicht so gut. Alle gingen zusammen auf die Bahn, ich war quasi der letzte Wagen in diesem Schnellzug. Als ich die Runde begann, waren meine Reifen zu wenig warm, also konnte ich mich nicht verbessern. Das Auto an sich war prima zu fahren, von daher gibt es keinen Grund zu Klagen.»
Was erwartet Max Verstappen im Rennen? «Nun, Lewis geht neben mir ins Rennen, ich gehe davon aus, dass es so knapp ausgehen kann wie in Frankreich. Ich sehe die besten Autos im Renntrimm absolut auf Augenhöhe.»
Verstappen wirkt überaus zufrieden über seine Bestzeit, aber als erneut vom tollen Top-Speed von Red Bull Racing-Honda die Rede ist, reagiert der Niederländer genervt. Er spottet: «Ich werde beim nächsten Mal den Fotokopierer anwerfen und allen Journalisten Bilder von unserem Heckflügel verteilen. Es ist doch für alle ganz leicht zu sehen, dass wir mit flacher gestelltem Flügel fahren als die Anderen, also verstehe ich nicht, wieso mir immer die gleichen Fragen gestellt werden. Es besteht kein Zweifel darüber, dass wir mit einem noch besseren Motor fahren als vor einem Jahr, aber der Hauptgrund für den Speed-Unterschied auf den Geraden ist die Einstellung des Heckflügels.»
«Wenn wir in gewissen Phasen derzeit schneller oder erfolgreicher sind, dann liegt das nicht an einem markanten Unterschied in roher Motorleistung, sondern an der aerodynamischen Einstellung, an einer besseren Abstimmung und an einer effizienteren Strategie.»
Qualifying Steiermark-GP
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:03,841 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:04,035 *
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:04,067
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,120
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:04,168
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,236
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:04,472
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,514
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:04,574
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,708
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:04,671
12. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:04,800
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,808
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,875
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:04,913
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:05,175
17. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:05,217
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:05,429
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:06,041
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:06,192
* Strafe aus dem Training: 3 Ränge zurück in der Startaufstellung