Leclerc: Kollisionen mit Gasly, Alonso und Räikkönen!
Charles Leclerc (vorne) gegen Gasly, Alonso und Stroll
Charles Leclerc wurde in diesem Steiermark-GP Siebter, und wer diese Leistung des Ferrari-Fahrers jetzt nicht überragend findet, dem sei gesagt – der Monegasse war nach der ersten Runde Letzter!
Nach mehreren Berührungen mit dem AlphaTauri-Honda von Pierre Gasly in Runde 1 musste Leclerc an die Ferrari-Box, um einen neuen Frontflügel abzuholen. Dann startete er eine tolle Aufholjagd, mit weiteren Berührungen, mit den Autos von Fernando Alonso und Kimi Räikkönen.
Leclerc: «Wenn ich daran denke, wo ich nach der ersten Runde lag, dann darf ich mit dem Ergebnis wirklich zufrieden sein. Genau gesagt ist das eine meiner besten Leistungen in der Formel 1 gewesen. Nach dem ernüchternden Rennen in Frankreich, mit viel zu hohem Reifenverschleiss, lief es hier viel besser. Ich staunte selber darüber, welches Tempo ich anschlagen konnte.»
«Klar fragst du dich nach solch einem Rennen: Wo wäre ich wohl gelandet, wenn ich nicht schon in der ersten Runde an der Box gestanden hätte? Die Antwort lautet: Wir werden es nie erfahren. Das Rennen hat grossen Spass gemacht, weil wir so flott überholen konnten. Wir dürfen von diesem Rennen ermutigt sein und dem zweiten Grand Prix auf gleicher Bahn zuversichtlich entgegenblicken.»
Über die drei Kollisionen sagt Charles: «Bei Pierre war es so, dass ich links von ihm lag, ich glaube, in diesem Moment versuchte er, sich von einem Gegner einen Windschatten zu ergattern. Ich schätze, er hat mich in diesem Moment nicht gesehen, und die Fahrzeuge gerieten aneinander. Es fühlte sich wie eine leichte Berührung an, aber die hatte grosse Konsequenzen für beide von uns – er schied aus, ich musste an die Box.»
«Den Kontakt mit dem Wagen von Fernando habe ich gespürt, und ich habe mich nach dem Rennen mit ihm unterhalten. Er sagte mir, dass sein Wagen beim Rad-an-Rad-Duell ein wenig weit hinausgetragen wurde, so kam es zur Berührung, zum Glück haben wir beide die Kurve geschafft. Die Berührung mit Kimi habe ich nicht gespürt, da geriet er wohl mit dem Frontflügel an mein Hinterrad, wie mir erzählt wurde.»
«Meine Angriffe waren an der Grenze, aber ich musste nach dem Problem in der ersten Runde Boden gutmachen und schnell vorrücken.»
Steiermark-GP, Spielberg
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22:24,357 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +34,743 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +46,907
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +47,434
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +3 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Hydraulik
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Kollision
WM-Stand nach 8 von 23 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 156 Punkte
2. Hamilton 138
3. Pérez 96
4. Norris 86
5. Bottas 74
6. Leclerc 58
7. Sainz 50
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 19
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Konstrukteure
1. Red Bull Racing 252
2. Mercedes 212
3. McLaren 120
4. Ferrari 108
5. AlphaTauri 46
6. Aston Martin 44
7. Alpine 31
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0