Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Damon Hill: «Drei Gründe sprechen für Hamilton»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton mit Damon Hill (ganz rechts) und Johnny Herbert (Zweiter von rechts), links Craig Slater von Sky

Lewis Hamilton mit Damon Hill (ganz rechts) und Johnny Herbert (Zweiter von rechts), links Craig Slater von Sky

Seit dem Grossen Preis von Spanien vom 9. Mai ist Weltmeister Lewis Hamilton ohne Sieg – nun fünf Rennen lang. Damon Hill glaubt, das sich das ändert und nennt drei Gründe, die für Hamilton sprechen.

Fünf Rennen ohne Sieg, das gab es für Lewis Hamilton letztmals innerhalb der gleichen Saison 2016 – da legte der Engländer einen für seine Verhältnisse eher mässigen Saisonstart hin: Zweiter in Australien, Dritter in Bahrain, Siebter in China, Zweiter in Russland, dann folgte die berühmt-berüchtigte Kollision mit Nico Rosberg in Spanien, die für den Red Bull Racing-Debütanten Max Verstappen zu einem Steilpass wurde, den sich der Niederländer nicht entgehen liess: erster GP-Sieg.

Der gleiche Verstappen ist heute der Hauptgrund, wieso Hamilton fünf Rennen ohne Sieg ist. Der 23jährige Max fährt in dieser Saison hervorragend, in der WM ist er Hamilton um 32 Punkte enteilt, es steht 182:150 für Verstappen.

Aber Damon Hill wittert: Es liegt was in der Luft. In einer Sondersendung der britischen Kollegen von Sky Sports F1, um für den kommenden britischen Grand Prix Werbung zu machen, sagt der 6o-jährige Hill: «Ich glaube nicht, dass die weiteren zwei Drittel dieser WM für Verstappen zum Spaziergang werden. Vielmehr sehe ich die eine oder andere Hürde auf ihn zukommen.»

Gemäss des 22-fachen GP-Siegers Hill wäre jeder ein Narr, würde er Mercedes und Lewis Hamilton abschreiben. «Mercedes ist noch lange nicht am Ende, um Verstappen aufzuhalten. Es gibt auch einen grossen Unterschied, ein Weltmeister-Kandidat zu sein oder ein Weltmeister. Ich glaube nicht, dass jemand sich seiner Sache komplett sicher ist, denn in diesem Sport kann so viel schiefgehen. Motorsport ist unberechenbar.»

Hill erkennt drei gute Gründe, wieso Lewis Hamilton am 18. Juli seinen 99. GP-Siege erobern könnte: «Mercedes bringt Neuheiten ans Auto. Silverstone war für Mercedes in den vergangenen Jahren immer ein guter Kurs. Und Lewis Hamilton brennt darauf, vor eigenem Publikum ein gutes Ergebnis einzufahren.»

Österreich-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:55,147h
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +17,973 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +20,019
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 46,452
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 57,144
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 57,915
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:00,395 min
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:01,195
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:01,844
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde*
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde*
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
* Kollision und out, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet

WM-Stand nach 9 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 182 Punkte
2. Hamilton 150
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 92
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 286
2. Mercedes 242
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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