Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Toto Wolff (Mercedes): «Das Imperium schlägt zurück»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff

Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff leistete sich einen kleinen Ausflug ins Star-Wars-Universum, um die Gefühlslage nach der Bestzeit von Lewis Hamilton auszudrücken: «Das Imperium schlägt zurück.»

Grosses Aufatmen bei Mercedes-Benz nach der Bestzeit von Lewis Hamilton im Qualifying zum Sprint vom Samstag. Und Mercedes-Teamchef lieh sich einen Filmtitel aus dem Star-Wars-Universum aus, um seine Gefühlslage zu beschreiben: «Das Imperium schlägt zurück.»

Aber der Wiener kehrt schnell aus einer weit, weit entfernten Galaxie zurück: «Gut, das war jetzt in Anführungszeichen nur Qualifying, aber vielleicht haben wir doch etwas mehr aus dem Wagen kitzeln können. Wenn Lewis zwischendurch nicht zum Rallye-Fahrer geworden wäre, so hätte er sogar noch drei Zehntel schneller fahren können.»

Wolff spielte auf jenen Fahrfehler von Hamilton an, von dem Lewis selber meinte: «Das Herz schlug mir bis in in den Hals, weil ich dachte – jetzt habe ich die Bestzeit verloren!»

Toto Wolff weiter: «Es fühlt sich gut an, wieder an der Spitze zu sein. Der Speed unserer beiden Fahrer ist ermutigend.»

Der Teamchef glaubt nicht, dass die Bestzeit primär einigen Verbesserungen am Mercedes zu verdanken ist. Toto Wolff: «Ich glaube, der Schritt nach vorne resultiert eher aus vielen kleinen Detailänderungen überall. Zudem, ganz wichtig, haben wir es dieses Mal geschafft, die Reifen optimal zum Arbeiten zu bringen.»

«Wir haben gesehen, wie schnell sich das in der modernen Formel 1 ändern kann. Es geht immer darum, Chassis und Reifen perfekt in Einklang zu bringen. Verstappen ist das im ersten Training gelungen, wie seine dominante Bestzeit zeigte. Dann aber schwang das Pendel in die andere Richtung.»

«Die letzten Wochen waren hart, aber sie waren auch ein guter Test. Auch als siebenfache Weltmeister sind wir nie selbstgefällig geworden und haben auf die Herausforderung von Red Bull Racing reagieren können. Ich hatte immer gefürchtet, dass der Tag kommen würde, an dem wir eingeholt werden. Wie sich zeigte, fiel uns der Wechsel im Reglement etwas härter auf den Kopf als Anderen. Aber wir waren darauf vorbereitet, weil wir in den letzten Jahren immer über solch einen Fall gesprochen haben; und auch darüber, wie wir dann reagieren sollen. Wir sind noch immer voll im Spiel, und ich bin mit der Arbeit der ganzen Mannschaft sehr zufrieden.»

Qualifying Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:26,134
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:26,209
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:26,328
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:26,828
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:26,844
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:26,897
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:26,899
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:26,971
09. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:27,007
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:27,179
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:27,245
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:27,273
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:27,340
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:27,617
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:27,665
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:28,043
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:28,062
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:28,254
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:28,738
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:29,051

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