Formel 1: Nächste Verstappen-Strafe kommt

Lewis Hamilton zu Max Verstappen: «Es wird härter»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton gegen Max Verstappen in Imola

Lewis Hamilton gegen Max Verstappen in Imola

In Imola drängte sich Max Verstappen an Lewis Hamilton vorbei in Führung, in Silverstone kollidierten die beiden WM-Rivalen, Max landete im Spital. Lewis glaubt: «Es wird in der zweiten Saisonhälfte noch härter.»

Einen Vorgeschmack erhielten wir beim WM-Lauf in Imola: Auf nasser Bahn drängelte sich Max Verstappen kurz nach dem Start gnadenlos an Lewis Hamilton vorbei in Führung. Schon damals schwante beim einen oder anderen Fan: Das wird sich der Engländer nicht nochmals gefallen lassen.

In Silverstone war es dann so weit: Lewis Hamilton setzte seinen Wagen an die Innenseite von Leader Verstappen, Max landete in der Pistenbegrenzung und danach im Spital, der Mercedes-Star fuhr zum Sieg. Seither ist klar: Wenn es hart auf hart geht, wird keiner nachgeben, und als Konsequenz wird es erneut krachen. Es ist unvermeidlich.

Nach der Sommerpause sagt der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton in Belgien: «Ich spüre mehr Misstrauen als zu Beginn der Saison. Wir wissen, wie gut Red Bull Racing ist. Sie haben schon früher tollen Speed und Konkurrenzfähigkeit bewiesen. Doch in dieser Saison hatten wir es härter als je zuvor. Nach einer schwierigen Phase haben wir zuletzt zur alten Form zurückgefunden.»

«Aber wir wissen: Es ist knapp. Die erste Saisonhälfte war hart, und in der zweiten Saison wird es vielleicht noch härter.»

Fühlt sich der WM-Kampf gegen Max Verstappen aus einem anderen Team anders an als ein Duell wie damals gegen seinen Stallrivalen Nico Rosberg? Lewis antwortet: «Für mich ist es das Gleiche, ob der Hauptgegner jetzt aus dem gleichen Team kommt oder nicht. Du musst genau gleich viel aus dir herausholen, um dich zu behaupten.»

«Was den Unterschied macht: Wenn der WM-Kampf Team-intern ist, dann bleibt gewissermassen alles unter einem Dach, dann ist das eine ganz andere Dynamik, die Reise empfinde ich als angenehmer.»

Lewis Hamilton in Belgien

2007 mit McLaren: Startplatz 4. – 4. im Rennen
2008 mit McLaren: Pole-Position – 3. (25 Sekunden Zeitstrafe)
2009 mit McLaren: 12. – out (Kollision)
2010 mit McLaren: 2. – Sieger
2011 mit McLaren: 2. – out (Unfall)
2012 mit McLaren: 7. – out (Kollision)
2013 mit Mercedes: Pole-Position – 3.
2014 mit Mercedes: 2. – out (Kollisionsschäden)
2015 mit Mercedes: Pole-Position – Sieg
2016 mit Mercedes: 20. – 3.
2017 mit Mercedes: Pole-Position – Sieg
2018 mit Mercedes: Pole-Position – 2.
2019 mit Mercedes: 3. – 2.
2020 mit Mercedes: Pole-Position – Sieg

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0


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