Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Toto Wolff zu Hamilton–Verstappen: Das ist unwichtig

Von Mathias Brunner
Die ersten Drei nach dem USA-GP

Die ersten Drei nach dem USA-GP

Mercedes-Teamchef Toto Wolff spricht nach der Niederlage von Lewis Hamilton gegen Max Verstappen beim Grossen Preis der USA über die restlichen fünf Läufe in diesem spannenden WM-Duell.

Nach dem Grand Prix der USA auf dem Circuit of the Americas ausserhalb von Austin (Texas) sieht die Ausgangslage so aus: Max Verstappen hat dank seines Sieges auf dem COTA seine WM-Führung auf zwölf Punkte ausgebaut, vor allem jedoch hat der Niederländer auf einer Strecke gewonnen, die als Mercedes-Kurs gegolten hat. Und nun folgen mit Mexiko und Brasilien zwei Rennstrecken, die theoretisch eher zum Rennwagen von Red Bull Racing-Honda passen.

Aber Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist sich da nicht so sicher. Der 49-jährige Österreicher sagte am Sonntagabend in Austin: «Was in den vergangenen Jahren auf den verschiedenen Rennstrecken passiert ist, das ist unwichtig. Ob eine Piste letztlich besser zum einen oder anderen Team oder Auto passt, das lässt sich erst Jahre später sagen, und ich bezweifle doch stark, ob das eigentlich jemanden wirklich interessiert.»

«Es stimmt zwar, Mexiko war für uns in den vergangenen Jahren oft ein eher schwieriges Geläuf. Aber wir haben in dieser Saison schon einige Male erlebt, dass sich alles sehr schnell ändern kann. Wir haben Rennen gesehen, bei denen wir eigentlich stärker sein sollten, aber dann kam es anders, und umgekehrt trifft das auch auf unsere Gegner zu. Also muss man sich das einfach Rennen um Rennen betrachten.»

«Gewiss, wir haben sieben WM-Titel in Folge gewonnen, und 2018 und 2019 hat Ferrari starke Gegenwehr geboten. Aber das alles hilft nichts in diesem neuen WM-Kampf. Das Duell mit Red Bull Racing fordert uns alles ab, aber es macht gleichzeitig enormen Spass. Ich spüre, wie gut die Moral bei uns ist. Wir reisen auch nach Mexiko mit dem Gedanken, dass wir gewinnen können. Ja, wir stehen unter Druck, aber das ist positiver Druck, der uns zu neuen Höchstleistungen beflügelt.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Heckflügel
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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