Formel 1: Der erste Crash des Jahres

FIA-Chef Ben Sulayem: Wahrheit über Lewis Hamilton

Von Mathias Brunner
FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem

FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem

Mitte Dezember ist der in Dubai (Vereinigten Arabische Emirate) geborene Mohammed Ben Sulayem zum neuen FIA-Präsidenten gewählt worden. Nun spricht er über den angeblichen Rücktritt von Lewis Hamilton.

Im Mittleren Osten ist er eine Motorsport-Legende: Mohammed Ben Sulayem, 14-facher Rallye-Landesmeister, in einer zwanzig Jahre langen Karriere hat er 61 internationale Rally- und Raid Rallye-Siege errungen. Mitte Dezember wurde der 60 Jahre alte Ben Sulayam als Nachfolger von Jean Todt zum neuen Präsidenten des Autosport-Weltverbands FIA gewählt.

Der 1961 in Dubai geborene Emirati, der in den USA und in Grossbritannien Wirtschaft studierte und seit 2005 als Chef des Automobilklubs der Vereinigten Arabischen Emirate arbeitet, hat es sich nicht nehmen lassen bei der Dakar vorbeizuschauen, die vom 1. bis 14. Januar in Saudi-Arabien ausgetragen wird.

Dabei hat Ben Sulayem unserem Kollegen Paolo Ianieri von der  Gazzetta dello Sport gesagt: «Es gefällt mir sehr gut, wie sehr sich Saudi-Arabien für den Motorsport einsetzt, auch der Premieren-GP in Dschidda von Anfang Dezember war ein grosser Erfolg.»

Natürlich wird der neue FIA-Präsident auch auf den kontroversen WM-Ausgang zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton in Abu Dhabi angesprochen: «Ich bin erst vor zwei Wochen gewählt worden und noch dabei, das Geschehene zu analysieren. Die Formel 1 ist ein dynamischer Sport, und das müssen auch wir sein – aktiv und reaktiv. Regeln müssen angepasst werden. Was in einem Sportgesetz geschrieben steht, das sind nicht die zehn Gebote, das ist ein Reglement, das ständig verbessert werden muss.»

Lewis Hamilton ist der FIA-Preisverleihung ferngeblieben, Mohammed Ben Sulayem fährt fort: «Ich habe ihm eine Nachricht geschickt. Ich glaube nicht, dass er schon dazu bereit ist, über diese Vorkommnisse zu sprechen, und ich kann ihn verstehen. Für mich geht es hier nicht darum, einen Piloten oder ein Team zu betrafen, weil die Regeln nicht respektiert worden sind (wonach die ersten Drei einer Formel-1-WM dazu verpflichtet sind, an der Preisverleihung teilzunehmen, M.B.). Ich will mich da erst entscheiden, wenn ich alle Fakten gründlich angeschaut habe.»

Viele Fans des britischen Superstarts befürchten, dass Hamilton zurücktreten könnte. Dieser Ansicht ist auch der langjährige Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone. Mohammed Ben Sulayem widerspricht: «Habt ihr je von Lewis Hamilton das Wort Rücktritt gehört? Nein. Ich bin sehr zuversichtlich, dass er auch 2022 am Start sein wird. Er ist ein fundamentaler Bestandteil unseres Sports.»

Geplante Formel-1-WM 2022

23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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