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FP1 Monaco: Leclerc-Bestzeit, Sorgen für Schumacher

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc startete mit der FP1-Bestzeit ins Monaco-Wochenende

Charles Leclerc startete mit der FP1-Bestzeit ins Monaco-Wochenende

Im ersten freien Training durfte sich Ferrari-Star Charles Leclerc über die Bestzeit freuen. Haas-Pilot Mick Schumacher schaffte nur zwölf Runden, bevor er Probleme beim Schalten bekundete.

Die GP-Stars durften bei 30 Grad Celsius Aussentemperatur und strahlendem Sonnenschein zur ersten freien Trainingsstunde in Monte Carlo ausrücken. Der Erste, der sich auf der Piste zeigte, war Max Verstappen, der schnell Gesellschaft von Alex Albon bekam. Das Duo hatte die Strecke nicht sehr lange für sich, bereits in den ersten zwei Minuten waren 18 der 20 GP-Stars auf der Bahn. Nur Nicholas Latifi und Lewis Hamilton liessen sich etwas länger Zeit.

Zu den Ersten, die sich aus der Box zeigten, gehörte auch Lando Norris, der die Pressekonferenz am Morgen noch mit Genehmigung der FIA ausgelassen hatte, um sich von der Mandelentzündung zu erholen, die ihm bereits in Barcelona das Leben Schwer gemacht hatte. Der McLaren-Star war auf Anhieb schnell, nach fünf Minuten belegte er den zweiten Platz auf der Zeitenliste hinter Lokalmatador Charles Leclerc, der mit 1:17,993 min eine erste Masslatte gesetzt hatte.

Die Freude über die zweitschnellste Zeit währte für Norris nicht lange, denn bald schon wurde er erst von Max Verstappen und kurz darauf von Carlos Sainz durchgereicht. Nach den ersten zehn Minuten lautete die Top-10-Reihenfolge Sainz vor Leclerc, Verstappen, Norris, Lewis Hamilton, Daniel Ricciardo, Fernando Alonso, Lance Stroll, Pierre Gasly und Sergio Pérez.

Sebastian Vettel, Albon, Yuki Tsunoda, Guanyu Zhou, Esteban Ocon, Kevin Magnussen, Mick Schumacher, George Russell, Valtteri Bottas und Nicholas Latifi folgten auf den weiteren Positionen, wobei die letzten beiden Fahrer noch keine gezeitete Runde gedreht hatten. Hamilton meldete, dass sein Renner erneut heftig hüpfte, während Leclerc mit 1:15,883 min die Spitzenposition übernahm.

Das liess Sainz nicht auf sich sitzen, er legte nach und unterbot die Zeit seines Ferrari-Teamkollegen um eine Tausendstel, womit er die Nase wieder vorne hatte. Für die ersten gelben Flaggen sorgte nach einer knappen Viertelstunde Vettel, der sich in der zehnten Runde vertat. Das gleiche Schicksal ereilte eine Minute Später auch Sainz und Magnussen, während Leclerc in der ersten Kurve neben die Strecke geriet.

Rote Flagge wegen Mick Schumacher

Sämtliche Fahrer hatten Glück im Unglück und blieben den Leitplanken fern, sodass sie weiterfahren konnten. Weniger Glück hatte Schumacher, der ein Problem beim Schalten bekundete und seinen Renner am Eingang der Boxengasse abstellen musste. Das sorgte für die erste rote Flagge des Wochenendes, denn die Boxengassen-Einfahrt war damit blockiert.

Der Haas-Renner des Deutschen wurde schnell weggeschafft, sodass die Unterbrechung nur vier Minuten dauerte. Kurz vor der Unterbrechung hatte Verstappen mit 1:15,327 min die erste Position übernommen, Leclerc, Sainz, Ricciardo, Pérez, Gasly, Norris, Hamilton, Vettel, Russell, Magnussen, Alonso, Albon, Tsunoda, Stroll, Schumacher, Ocon, Latifi und Bottas folgten auf den weiteren Plätzen.

Hamilton beschwerte sich erneut über das Fahrverhalten seines Silberpfeils, drehte zur Halbzeit aber dennoch die zweitschnellste Runde, mit der er nur 0,172 sec langsamer blieb als Verstappen. Schneller als der Formel-1-Champion schaffte es Norris um die Piste, er sicherte sich die Spitzenposition mit dem hauchdünnen Vorsprung von 26 Tausendstel.

Norris verbesserte sich auf 1:15056 min, musste 18 Minuten vor dem Ende der Session aber dennoch mit der zweiten Position Vorlieb nehmen, weil Verstappen mit 1:14,712 min nachlegte. Viele Piloten mussten die Notausgänge nehmen, dazu gehörte auch George Russell, der dies in der zehnten Kurve tat.

Noch schlimmer erging es Bottas, der nur zwei Installationsrunden schaffte, weil sein Getriebe Kopfschmerzen bereitete. Auf der anderen Seite der Wohlfühlskala fand sich das Ferrari-Duo wieder, Leclerc übernahm mit 1:14,531 min die Spitzenposition vor seinem Teamkollegen, dem nur sieben Hundertstel auf die neue Bestzeit fehlten. Trotzdem schaffte es Pérez, sich zwischen die Stallgefährten zu schieben, ihm fehlten nur 39 Tausendstel auf die Bestmarke des Lokalmatadors.

An der Spitze änderte sich nichts mehr, Leclerc behielt mit 1:15,531 min die Nase vorn, dahinter folgten Pérez, Sainz, Verstappen, Norris, Gasly, Ricciardo, Russell, Vettel und Hamilton vor Tsunoda, Stroll, Alonso, Magnussen, Albon, Ocon, Zhou, Latifi, Schumacher und Bottas.

1. Training, Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,531 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:14,570
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:14,601
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:14,712
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:15,056
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:15,083
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:15,157
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,211
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:15,387
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:15,499
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,536
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:15,539
13. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:15,749
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:15,806
15. Alex Albon (T), Williams, 1:16,110
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:16,315
17. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:16,417
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:17,714
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:18,636
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, keine Zeit

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