Nelson Piquet ätzte auch gegen Rosberg: «Wertlos»
Ayrton Senna, Nelson Piquet und Nigel Mansell 1987 in Monza
Noch immer geben die Aussagen des früheren Formel-1-Stars Nelson Piquet hier in Silverstone viel zu reden. Der British Racing Drivers’ Club (BRDC), Besitzer der Traditions-Rennstrecke Silverstone, hat inzwischen dem Brasilianer die Ehrenmitgliedschaft entzogen. Die FIA hat nicht bestätigt, dass Piquet nach seinen abschätzigen Aussagen über Lewis Hamilton ein Fahrerlagerverbot erhalten habe. Das sei Sache der Formel 1, nicht Angelegenheit des Autosport-Weltverbands, hiess es auf Anfrage. Es wäre das erste Mal, dass einem Formel-1-Weltmeister der Zugang zum Fahrerlager verwehrt werden würde.
Lewis Hamilton ist nicht der einzige Fahrer, der vom 69-jährigen Piquet im Vodcast «Motorsports Talk» vom November 2021 beleidigt worden ist. In dieser Sendung hat der 23-fache GP-Sieger Piquet seinen früheren Pistenrivalen Keke Rosberg als «wertlos» bezeichnet, und er legte noch einen drauf: Kekes Sohn Nico Rosberg seit 2016 bei Mercedes nur deshalb Weltmeister geworden, weil Hamilton in jener Saison ziemlich schlecht gefahren sei und ihm, Nico, quasi den Hintern hingehalten habe – eine unmissverständlich homophobe Bemerkung.
Auch Martin Brundle ist fassungslos über die Aussagen des Brasilianers. Mitte der 1980er bis Anfang der 1990er Jahre fuhr der Engländer gegen Piquet in der Königsklasse. «Ich kenne ihn seit vierzig Jahren», sagt der GP-Experte der britischen Sky. «Rotzfrech war er schon immer, mit Anzüglichkeiten etwa über die Ehefrau von Nigel Mansell oder über Ayrton Senna.»
Piquet bezeichnete damals seinen Williams-Stallgefährten Nigel Mansell als ungebildet, dessen Frau als hässlich, und er teilte auch gegen Enzo Ferrari aus: «Der ist senil.»
Was Martin Brundle nicht versteht: «Warum um alles in der Welt muss Nelson solche Dinge sagen? Ich bin enttäuscht von Nelson, dass er das Bedürfnis hat, sich so auszudrücken.»
2. Training, Silverstone
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:28,942 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:29,105
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,118
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,149
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,404
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:29,695
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,753
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,799
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:29,902
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:29,942
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:30,000
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:30,057
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:30,238
14. Alex Albon (T), Williams, 1:30,263
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:30,271
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:30,338
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:30,480
18. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:30,510
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:30,609
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:31,326
1. Training, Silverstone
01. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:42,249
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42,781
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:42,967
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:43,801
05. Mick Schumacher (D), Haas, 1:43,895
06. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:46,171
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:48,161
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:51,243
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:51,373
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:59,168
11. George Russell (GB), Mercedes, ohne Zeit
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, ohne Zeit
13. Esteban Ocon (F), Alpine, ohne Zeit
14. Fernando Alonso (E), Alpine, ohne Zeit
15. Alexander Albon (T), Williams, ohne Zeit
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, ohne Zeit
17. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, ohne Zeit
18. Lando Norris (GB), McLaren, ohne Zeit
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, ohne Zeit
20. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, ohne Zeit