Formel 1: Funk-Rätsel um Frontflügel

Ralf Schumacher: «Ferrari-Fehler reissen nicht ab»

Von Mathias Brunner
Werden wir eines Tages sagen: In Frankreich hat Charles Leclerc seine WM-Chance weggeschmissen? Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher sagt knallhart: «Ferrari ebnet für Verstappen den Weg.»

Charles Leclerc in der Pistenbegrenzung, Max Verstappen ganz oben auf dem Siegerpodest – schlimmer hätte es für den Monegassen auf dem Circuit Paul Ricard nicht kommen können, besser nicht für seinen niederländischen WM-Rivalen.

Ralf Schumacher, in 180 Formel-1-Rennen gestählt, sechs davon hat der heute 47-Jährige gewonnen, geht mit Ferrari knallhart ins Gericht. Der heutige Sky-GP-Experte sagt: «Der Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung von Verstappen ist nicht nur frei, er wird von Ferrari auch noch geebnet. Wir erleben hier eine Kette, die nicht abreisst. Die Fahrer machen Fehler – mal der eine, mal der andere. Dieses Mal hat Charles wohl einen Sieg weggeworfen.»

Was den WM-Vierten von 2001 und 2002 freut: «Das neue Reglement hat genau das gebracht, was nötig war – eine Änderung und spannenderen Sport. Mercedes-Benz bereut das, so viel ist klar. Andere Teams kamen nach vorne. Die Darstellung stimmt übrigens nicht, dass die anderen Rennställe nicht näher zusammengerückt sind. Einige Teams haben ihren Job nur schlechter gemacht als andere.»

Noch immer haben wir keinen provisorischen WM-Plan für 2023, aber längst ist klar: Nicht alle Traditions-GP wie Frankreich, Belgien und Monaco werden die Konkurrenz neuer Läufe in Katar oder Las Vegas überstehen.

Ralf Schumacher findet: «Die Entwicklung ist grundlegend gut für die Formel 1, da das Interesse international grösser geworden ist – auch aufgrund der einen oder anderen TV-Serie. Dennoch muss man die Tradition beibehalten, wie ich finde. Das Problem ist eher, dass die Formel 1 nicht günstiger wird und die traditionellen Strecken in Europa nicht dazu bereit sind, solche Preise zu zahlen.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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