Helmut Marko über Vettel: «Richtige Entscheidung»
Sebastian Vettel und Dr. Helmut Marko haben zusammen viele Erfolge gefeiert
Als Sebastian Vettel 2007 in Indianapolis seinen ersten GP-Einsatz bestritt und mit Punkten krönte, liess der Deutsche erahnen, dass ihm eine starke Formel-1-Karriere bevorstand. Mit vier Titelkronen und 53 GP-Siegen übertraf der Heppenheimer dennoch die Erwartungen. Sein jüngster GP-Triumph liegt allerdings schon eine Weile zurück: 2019 fuhr er in Singapur im Ferrari seinen bisher letzten Sieg in der Königsklasse ein.
Doch seitdem musste sich der frühere Red Bull Racing-Dauersieger, der von 2010 bis 2013 jeweils den Gesamtsieg errang, mit vier Podestplätzen begnügen. 2019 schaffte er in Japan und Mexiko eroberte den zweiten Platz, ein Jahr später stand er in Istanbul als dritter auf dem Treppchen und 2021 sicherte er sich in Baku die zweite Position.
Im gleichen Jahr wiederholte er das Kunststück in Ungarn, wurde aber nach dem Rennen disqualifiziert, weil nicht die vorgeschriebene Menge an Benzin für die Spritprobe aus seinem Aston Martin-Renner entnommen werden konnte. Noch schmerzhafter war der verlorene Sieg in Kanada in der Saison 2019, als ihn eine 5-sec-Zeitstrafe auf den zweiten Platz zurückwarf, nachdem er die Ziellinie als Erster gekreuzt hatte.
Doch rückblickend fallen diese wenigen frustrierenden Momente seiner Karriere nicht ins Gewicht, die vielen Glanzpunkte, die er setzen konnte, überwiegen. So wundert es auch nicht, dass Vettel die Entscheidung, dem GP-Zirkus den Rücken zu kehren, schwer fiel. «Die Entscheidung war schwierig und ich habe lange darüber nachgedacht», erklärte er in seiner bewegenden Abschiedsankündigung auf Instagram.
Geht es nach Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko, traf der vierfache Champion die richtige Entscheidung. Der langjährige Wegbegleiter von Vettel sagte bei «Sky» über den Rücktritt: «Ich habe diese Rede, mit der er seinen Rücktritt verkündet hat, sehr stark gefunden. Es zeigt, dass seine Interessen jetzt in eine andere Richtung gehen. Und man muss natürlich auch berücksichtigen, dass er kein wettbewerbsfähiges Cockpit hatte und wahrscheinlich auch keines gefunden hätte. So ist die Entscheidung die absolut richtige.»
Ungarn-GP, Hungaroring
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3