Formel 1: Nächste Verstappen-Strafe kommt

Toto Wolff: «Ein sehr enttäuschendes Qualifying»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff war nach dem Abschlusstraining auf dem Circuit de Spa-Francorchamps nicht zufrieden, obwohl Lewis Hamilton aus der zweiten Startreihe losfahren wird.

Das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und George Russell reihte sich im Qualifying in Belgien auf den Plätzen 7 und 8 ein. Die beiden Silberpfeil-Piloten dürfen allerdings von den Positionen 4 und 5 losfahren, weil mit Max Verstappen, Charles Leclerc und Esteban Ocon gleich drei Gegner vor ihnen strafversetzt werden.

Für Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff war das aber nur ein schwacher Trost. Denn der Rückstand des siebenfachen Weltmeisters auf die Qualifying-Bestzeit von Verstappen war beachtlich. Ganze 1,838 sec trennten ihn von seinem letztjährigen Titelgegner. Bei Russell fiel die Lücke noch grösser aus. Der junge Brite blieb gar 2,111 sec langsamer als der Titelverteidiger aus dem Red Bull Racing Team.

Wolff seufzte denn auch: «Das war ein sehr enttäuschendes Qualifying-Ergebnis, auch wenn uns die Strafen für andere Autos in der Startaufstellung nach vorne bringen werden. Vor vier Wochen in Ungarn standen wir auf der Pole-Position, wenn auch unter etwas ungewöhnlichen Umständen, die zu unseren Gunsten ausfielen. Heute fehlten uns 1,8 Sekunden auf die Pole.»

«Niemand im Team ist der Meinung, dass ein solcher Rückstand akzeptabel ist, und selbst jetzt, nach 14 Rennen, verstehen wir nicht, wie wir konstant Performance aus diesem Auto herausholen können. Wir haben auf den Geraden offenbar einen hohen Luftwiderstand und haben an diesem Wochenende keinem der beiden Fahrer eine Fahrzeugbalance gegeben, die ihnen Vertrauen gibt», erklärte der ehrgeizige Wiener.

«Hoffentlich haben wir im Rennen ein besseres Tempo als im Qualifying. Aber wir wissen, dass wir unabhängig von unseren Platzierungen im Rennen noch viel Arbeit vor uns haben», sprach der 50-Jährige Klartext.

Startaufstellung Belgien-GP

1. Carlos Sainz
2. Sergio Pérez
3. Fernando Alonso
4. Lewis Hamilton
5. George Russell
6. Alex Albon
7. Daniel Ricciardo
8. Pierre Gasly
9. Lance Stroll
10. Sebastian Vettel
11. Nicholas Latifi
12. Kevin Magnussen
13. Yuki Tsunoda
14. Valtteri Bottas
15. Max Verstappen
16. Charles Leclerc
17. Esteban Ocon
18. Lando Norris
19. Guanyu Zhou
20. Mick Schumacher

Qualifying, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:43,665 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:44,297
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:44,462
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:44,553
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:45,180
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:45,368
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:45,503
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:45,776
09. Alexander Albon (T), Williams, 1:45,837
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,178
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:45,767
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:45,827
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:46,085
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:46,611
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:47,718
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:46,344
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:46,401
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:46,557
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:46,692
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:47,866

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