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Zoff um Geld: Ferrari ätzt gegen Red Bull und FIA

Von Andreas Reiners
Christian Horner und Mattia Binotto

Christian Horner und Mattia Binotto

Wenn es in der Formel 1 um Geld geht, ist sich jeder selbst der Nächste. Vor allem wird diskutiert, gestritten und dann auch gerne mal mit dem Finger auf den anderen gezeigt. Wie jüngst in Spa.

Seit der Einführung des Kostendeckels in der Formel 1 sind die Top-Teams verschnupft, wenn es um das Thema Geld geht. 140 Millionen Dollar beträgt die Grenze in dieser Saison, was bedeutet, dass Mannschaften wie Red Bull Racing, Mercedes oder Ferrari sparen müssen.

Interessant ist, wie mit dem Finger auf den jeweils anderen gezeigt wird, wenn das Budget wiederum beim Thema Weiterentwicklung des Autos zum Tragen kommt.

Denn ewig weiterentwickeln können die Teams aufgrund der Deckelung nicht,

Wie viel Misstrauen im Haifischbecken Formel 1 herrscht, wurde mal wieder in Spa deutlich. Als Gerüchte die Runde machten, dass Red Bull die Einführung eines leichteren Chassis plane, schrillten bei Ferrari die Alarmglocken.

«Wir könnten uns die Entwicklung eines leichten, oder irgendeines anderen, Chassis während der Saison niemals leisten, weil das Budget das nicht zulässt», sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.

«Ich wäre sehr überrascht, wenn das bei anderen Teams möglich wäre. Man muss sich fragen, ob die Überwachung ausreichend ist. Leider haben nur ein paar Leute bei der FIA ein Auge darauf», so Binotto.

Binotto nimmt den Automobil-Weltverband in die Pflicht, in dem Bereich mehr zu tun: «Es wäre wirklich schlimm, wenn die Meisterschaft durch die finanziellen Regeln entschieden würde.»

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bremste die Spekulanten nach dem Spa-Rennen in Sachen neues Chassis übrigens aus. «Nein, wir haben kein neues genutzt und wir haben auch kein neues. Es war also kein Faktor bei unserer Performance», so Horner.

Rennen, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 44 Runden in 1:25:55,608 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,841 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +26,886
04. George Russell (GB), Mercedes, +29,140
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +73,256
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +74,936
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +75,640
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +78,107
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +92,181
10. Alexander Albon (T), Williams, +101,900
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +103,078
12. Lando Norris (GB), McLaren, +104,739
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +105,217
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +106,252
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +107,163
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Kollisionsschäden 

WM-Stand (nach 14 von 22 Rennen) 

Fahrer
01. Verstappen 284 Punkte
02. Pérez 191
03. Leclerc 186
04. Sainz 171
05. Russell 170
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 64
09. Alonso 51
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 4
19. Stroll 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 475 Punkte
02. Ferrari 357
03. Mercedes 316
04. Alpine 115
05. McLaren 95 
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 24
10. Williams 4

 


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