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Timo Glock: «Bei Ferrari wird schlecht geschlafen»

Von Mathias Brunner
Der langjährige BMW-Werksfahrer Timo Glock

Der langjährige BMW-Werksfahrer Timo Glock

Auch der langjährige Formel-1- und DTM-Fahrer Timo Glock ist von der Form von Max Verstappen und Red Bull Racing tief beeindruckt. Der 40-jährige Deutsche schätzt die Lage vor dem Zandvoort-GP ein.

Die Leistung von Max Verstappen in Belgien, von Startplatz 14 zum 29. GP-Triumph, das war keine Siegesfahrt, das war eine Machtdemonstration.

Auch Timo Glock ist tief beeindruckt von der Leistung von Red Bull Racing und Weltmeister Max Verstappen. Der 40-jährige GP-Experte der deutschen Sky ordnet die Geschehnisse so ein: «Die Aufholjagd von Max Verstappen war überragend. Max hat übers ganze Wochenende gezeigt, wer in der WM den Ton angibt. Von Runde 1 an war Verstappen gefühlt in einer anderen Welt und hat alles unter Kontrolle gehabt.»

Der langjährige BMW-Werksfahrer anerkennt: «Alleine die Art und Weise, wie Verstappen durch die Gegner gepflügt ist! Piloten sind sich teilweise ins Auto gefahren, und es waren gefährliche Situationen dabei, speziell als Lewis Hamilton sich mit kaputtem Auto vor ihm positioniert hat, aber Verstappen erledigt das alles ganz abgeklärt. Ihn kann man gar nicht hoch genug loben.»

«Wo Red Bull Racing zusätzlichen Speed gefunden hat, das wissen sie wohl am besten. Für mich ist das eine Kombination aus Weiterentwicklung und Max Verstappen, der das unfassbar gut umsetzt.»

«Deshalb glaube ich auch nicht, dass er sich das noch aus der Hand nehmen lässt. Bei einem Vorsprung von 98 Punkten muss schon viel schiefgehen, dass er den Titel 2022 nicht holt. Dieses Tempo war überragend, das hat alle schwer zum Nachdenken gebracht – vor allem die Mannschaft in Rot.»

Der 91-fache GP-Teilnehmer Glock wittert: «Bei Ferrari wird mit Sicherheit schlecht geschlafen, zumal es jetzt direkt weitergeht. Es bleibt wenig Zeit zum Ausruhen, Analysieren und Hoffen, dass man irgendwie noch ein wenig Speed findet. Die Hoffnung für Ferrari kann nur bestehen, dass man auf der High-Downforce-Strecke Zandvoort besser aufgestellt ist. Wir haben von Teamchef Mattia Binotto allerdings vor der Sommerpause gehört, dass man in Ungarn auf einer ähnlichen Strecke hinterher fuhr.»

Rennen, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 44 Runden in 1:25:55,608 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,841 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +26,886
04. George Russell (GB), Mercedes, +29,140
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +73,256
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +74,936
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +75,640
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +78,107
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +92,181
10. Alexander Albon (T), Williams, +101,900
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +103,078
12. Lando Norris (GB), McLaren, +104,739
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +105,217
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +106,252
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +107,163
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 14 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 284 Punkte
02. Pérez 191
03. Leclerc 186
04. Sainz 171
05. Russell 170
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 64
09. Alonso 51
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 4
19. Stroll 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 475 Punkte
02. Ferrari 357
03. Mercedes 316
04. Alpine 115
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 24
10. Williams 4

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