MotoGP: Pedro Acosta über Ruhm und Geld

Die Motorsport-Welt trauert um Philippe Streiff

Von Agnes Carlier
Philippe Streiff wurde 67 Jahre alt

Philippe Streiff wurde 67 Jahre alt

Wenige Wochen nach dem Tod von Patrick Tambay erreicht die Welt eine weitere traurige Nachricht: Der frühere GP-Pilot Philippe Streiff ist am 23. Dezember gestorben. Der Franzose wurde 67 Jahre alt.

Mit Philippe Streiff hat die Motorsport-Welt einen weiteren ehemaligen GP-Star aus Frankreich verloren. Nur drei Wochen nach dem Ableben von Patrick Tambay verstarb der 53-fache GP-Teilnehmer Streiff im Alter von 67 Jahren.

Streif war zwischen 1984 und 1988 in der Formel 1 unterwegs und trat für Renault, Ligier, Tyrrell und AGS an, bevor ein folgenschwerer Unfall beim Wintertest am 15. März 1989 in Jacarepagua, Brasilien, seine Rennfahrer-Karriere jäh beendete. Als Folge des fürchterlichen Crashs blieb Streiff querschnittgelähmt.

Seinen grössten Formel-1-Erfolg feierte er beim Australien-GP 1985 in Adelaide. Der Rennfahrer aus Grenoble schaffte es im Ligier-Renault hinter Keke Rosberg und Jacques Laffite als Dritter ins Ziel und holte damit seinen ersten Podestplatz.

Auch ausserhalb der Formel 1 war Streiff erfolgreich unterwegs. Beim 24h-Klassiker von Le Mans erzielte er bei vier Starts zwei Podestplatzierungen. 1981 wurde er mit Jean-Louis Schlesser und Jacky Haran Zweiter in der Gesamtwertung und durfte im Rondeau M379C-Cosworth den Klassensieg bejubeln.

1984 landete er im Porsche 956, den er sich mit David Hobbs und Sarel van der Merwe teilte, auf dem dritten Platz der Klassen- und Gesamtwertung. Auch konnte er in er französischen Formel 3 glänzen. 1979 wurde er Gesamtzweiter, im darauffolgenden Jahr belegte er den dritten Tabellenplatz und 1981 eroberte er den Gesamtsieg in der französischen Formel-3-Meisterschaft. 1984 fuhr er in der Formel 2 einen Sieg in Brands Hatch ein.

Auch nach seinem Unfall blieb Streiff mit dem Motorsport verbunden, so organisierte er etwa das berühmte Kart-Masters in Paris-Bercy, an dem Formel-1-Grössen wie Ayrton Senna, Michael Schumacher und Alain Prost teilnahmen. 1994 unternahm er den – letztlich erfolglosen – Versuch, zusammen mit Hughes de Chaunac das Ligier-Team zu erwerben.

2012 besuchte er das Fahrerlager in Monaco und feierte am 27. Mai im Hotel Hermitage in Monte Carlo die Vernissage seines Buchs «Streiff Road. À fond la vie», das er zusammen mit Sylvie Lauduique-Hamez verfasst hat.

Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden. Ruhe in Frieden, Philippe!

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