Mercedes nur dritte Kraft? Russell setzt auf Zeit
George Russell
Wie gut ist Mercedes? Können die Silberpfeile ganz vorne Red Bull Racing angreifen? Reicht es nur für Augenhöhe mit Ferrari? Oder müssen die einstigen Weltmeister sogar nach hinten schauen und um den Status als dritte Kraft kämpfen? Oder kommt doch alles ganz anders.
George Russell gibt sich entspannt, selbst wenn es nur zur dritten Kraft wie schon 2022 reichen sollte. Er setzt auf den Faktor Zeit, denn die Silberpfeile haben bis zu einem gewissen Zeitpunkt in der Saison die Möglichkeit, das Auto weiterzuentwickeln, ohne dass die Konkurrenz allzu weit enteilen kann.
«Ich denke, dass wir unvoreingenommen in die Saison gehen müssen», sagte Russell: «Ich will hier nicht sitzen und sagen, dass Mercedes zurück ist, denn das ist total unfair. Und nach dem, was wir gesehen haben, ist Red Bull sehr, sehr stark», sagte er.
«Was ich sagen kann, ist, dass ich das beste Team habe und jeder arbeitet mit Hochdruck daran, Mercedes wieder an die Spitze zu bringen», so der Brite.
Doch die erste Saisonphase ist nicht so hektisch, wie man angesichts der 23 Rennen denken könnte. «Wenn man sich den Kalender als Ganzes ansieht, haben wir in den ersten zweieinhalb, drei Monaten nur fünf Rennen, während es am Ende der Saison wahrscheinlich 10 oder 11 in derselben Zeitspanne sind», sagte Russell.
Soll heißen: «Diese Saison wird also in der Mitte bis zum Ende der Saison gewonnen oder verloren, nicht in den ersten fünf Rennen. So sehr wir auch am nächsten Wochenende in Bahrain gewinnen wollen, wissen wir doch, dass es wichtiger ist, dass wir im sechsten Rennen das richtige Auto im richtigen Zeitfenster haben, denn dann werden die wichtigen Punkte gewonnen.»
Bahrain-Test, 23. bis 25. Februar
1. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:30,305, C4
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14, 1:30,664, C5
3. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:30,827, C5
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-23, 1:31,024, C4
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:31,036, C4
6. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:31,261, C4
7. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari, 1:31,381, C4
8. George Russell (GB), Mercedes W14, 1:31,442, C5
9. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:31,450, C4
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:31,610, C5 *
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:31,650, C3 *
12. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:32,075, C5
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes, 1:32,160, C3
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri AT04-Honda, 1:38,244, C4 *
15. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-23-Ferrari, 1:32,466, C4 *
16. Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes, 1:32,549, C5 *
17. Pierre Gasly (F), Alpine A523-Renault, 1:32,762, C3
18. Alex Albon (T), Williams FW45-Mercedes, 1:32,793, C5
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL60-Mercedes, 1:33,175, C3 *
20. Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault, 1:33,257, C3
Fahrer ohne Stern: Zeit am 25. Februar gefahren
Fahrer mit einem Stern: Zeit am 24. Februar gefahren
C5 = weichste Reifenmischung, C4 = zweitweichste Mischung, C3 = mittelharte Mischung
Bahrain-Test: Die Fahrer
1. Alonso 270 Runden (1461 km)
2. De Vries 246 (1331)
3. Sargeant 229 (1239)
4. Hamilton 220 (1190)
5. Magnussen 219 (1185)
6. Sainz 218 (1179)
7. Albon und Tsunoda, je 210 (1136)
9. Pérez 209 (1131)
10. Verstappen 204 (1104)
11. Bottas 202 (1093)
12. Zhou 200 (1082)
13. Leclerc 199 (1076)
14. Hülkenberg 196 (1060)
15. Ocon und Russell, je 178 (963)
17. Gasly 175 (947)
18. Piastri 170 (920)
19. Norris 142 (768)
20. Drugovich 117 (633)
Bahrain-Test: Die Konstrukteure
1. AlphaTauri 456 (2467)
2. Williams 439 (2375)
3. Ferrari 417 (2256)
4. Haas 415 (2245)
5. Red Bull Racing 413 (2235)
6. Alfa Romeo 402 (2175)
7. Mercedes-Benz 398 (2153)
8. Aston Martin 387 (2094)
9. Alpine 353 (1910)
10. McLaren 312 (1688)
Bahrain-Test: Die Motoren
1. Mercedes-Benz 1536 (8312)
2. Ferrari 1234 (6678)
3. Honda 869 (4703)
4. Renault 353 (1910)
Mercedes mit Werksteam, Aston Martin, McLaren und Williams
Ferrari mit Werksteam, Haas und Alfa Romeo
Honda mit Red Bull Racing und AlphaTauri
Renault mit Alpine